Die Apokalyptischen Reiter bei Deichbrand

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Cuxhaven/Nordholz - Immer Donnerstags geht es los: Blechlawinen rollen ins sonst so idyllische Wanhöden bei Nordholz.

Es ist wieder Deichbrand-Festival und Donnerstag ist wie immer Warm-Up-Tag. Bei knapp 30 Grad eigentlich überflüssig. „Welcome to Rock-City“ prangt es von einem riesen Banner über dem Eingang. Staus sind normal, wenn 40.000 zu einem Veranstaltungsort kommen wollen.

Das Füürpüüster-Zelt hatte gegen 17:00 Uhr geöffnet und füllte sich nur mäßig. Viele waren wohl noch mit Zelt aufbauen oder Getränkekauf beschäftigt oder vertilgten schon mal das erste kühle Bier. Es war bereits sehr warm und stickig in dem riesigen Zelt.

La Contianza eröffnet das Festival. Dann kamen The Intersphere gefolgt von Blackmail und Faun. Härter wurde es mit dem ersten Headliner bei Deichbrand 2014 - „Die Apokalyptischen Reiter“, eine deutsche Metal-Band aus Weimar ihrem aktuellen Album „Tief. Tiefer“ im Gepäck. Aufgrund der sommerlichen 30 Grad Außentemperatur waren bei ihrem Auftritt im Zelt gefühlte 50 Grad.

Die Gruppe hat sowohl in der deutschen Metal-Szene als auch in einigen osteuropäischen Ländern einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht. Die Reiter sind Sänger Daniel Täumel, der 2000 seinen Spitznamen „Eumel“ zu „Fuchs“ änderte, Volkmar „Volk-Man“ Weber (Bass, Gesang), Mark „Dr. Pest“, Szakul (Keyboard), Adrian „Ady“ Vogel (Gitarre) und Drumner Georg „Sir G.“ Lenhardt.

DIE APOKALYPTISCHEN REITER sind nicht nur eine vielfältige sondern eine energiegelade Band. Und genau diese Energie ging innerhalb von Sekunden von Band auf Publikum über, sobald die Reiter die Bühnen stürmten.

 

Die Titel vom neuen Album integrierte die Band auch gleich gelungen in ihr Set, ausgewogenen gemischt mit den alten Songs. So wurden auch Klassiker wie „Seemann" oder „Revolution" gebracht.

Hervorheben muss man auf jeden Fall auch die musikalischen Fähigkeiten der Band. Hier sitzt jeder Song, man merkt das die Band aus dem Herzen spielt. Nicht nur Fuchs war sichtlich gerührt von den Reaktionen der Fans, die jeden Song dankbar annahmen und abfeierten ohne Ende. Ady und Volk-Man wirbelten wild mit den Mähnen und wechselten ständig die Positionen.

Die Zusammenstellung der Setlist war gut, es gab drei bis vier schnelle Songs hintereinander und dann immer kleine Pausen zur „Erholung". Der Sprung über die Genregrenzen zwischen Metal, Rock und Folk war gelungen, wie man am Publikum deutlich erkennen konnte.

Mit "Metal will never die" verabschiedeten sich die Reiter dann von ihrem Publikum.