Bear’s Den trotzten Gewitterregen

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Luhmühlen, Samstag, 05.08.2017- Das Summer´s Tale ging mit seinen wieder annähernd 12.000 Besuchern in den letzten Festivaltag. Das Quintett Rhonda aus Bremen und Hamburg - ursprünglich aus der Indie-Rockband Trashmonkeys hervorgegangen - machte an diesem Tag den Opener auf der großen Bühne.

Bear’s Den, eine Folk- und Indieband aus Großbritannien enterten die Hautbühne. Sie hatten etwas Pech mit dem Wetter, 10 Minuten Gewitterregen sorgten für einen leeren Platz. Schnell kam die Sonne wieder raus und die Zuschauer strömten wieder auf den Platz. Das Trio Andrew Davie, Joey Haynes und Kevin Jones legte bereits im Gründungsjahr ein enormes Tempo vor. Wenn man sich innerhalb eines Jahres von kleinsten englischen Vorstadt-Clubs bis in die ausverkaufte Londoner O2-World spielt, dann schalten viele musikbegeisterte Ohren ganz schnell auf Empfang.

Mit ihrem zweiten Album "Red Earth & Pouring Rain" haben es Bear’s Den geschafft, zur gefeierten Band zu werden. So sind ihre Konzerte weltweit ausverkauft und findet man ausnahmslos lobende Konzertkritiken im Netz. Die Musiker von Bear‘s Den verfügen über die wunderbare Fähigkeit, Geschichten zu erzählen, ohne dabei laut zu werden. Harmonie und Zurückhaltung strahlen sie aus, auch wenn sie von Trennung, Abschied und Schmerz berichten.

Die Londoner spielten an diesem Nachmittag 11 Songs sanften Folk im Stil von Mumford & Sons, darunter "Emeralds", "Elysium", "Isaac", "Magdalene" und als letzten Song "Agape". Eine Stunde Folk-Rock, der zum Singen und Tanzen animierte. Eine große Show gab es nicht. Da alle Bandmitglieder gleichzeitig singen und ihr Instrument spielen, war dafür auch nicht viel Möglichkeit gegeben.

 

 

Die alten Melancholiker von Element Of Crime und zum Schluss die kanadische Singer-Songwriterin Leslie Feist waren ebenfalls auf der Hauptbühne zu sehen.

Judith Holofernes, Sängerin der für unbestimmte Zeit auf Eis gelegten Band „Wir sind Helden“ zeigte ab 19:00 Uhr, das sie auch solo gut ankommt.

Zuvor waren der niederländische Songmacher Blaudzun und der Electric Swing Circus dran. Die beiden Sängerinnen und Tänzerinnen Laura Louise und Eleanor Rose sorgten für mächtig Stimmung und viele Zuschauer schwangen das Tanzbein.

Die re-unierten britischen Dancefloor-Urgesteine The Stereo MCs („Connected“) lieferten gegen 21:00 Uhr einen vielseitigen und tanzbaren Sound. Die Besucher waren zufrieden mit dem Festival und viele werden in 2018 wieder „entschleunigen“.