Halbe Hähne beim Deichbrand-Festival 2014

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Cuxhaven/ Wanhöden - Freitag Mittag kam die Meldung: Die Jubiläumsausgabe des Festivals ist mit 40.000 Besuchern restlos ausverkauft. Und das trotz der erneuten Aufstockung der Tickets. Mit strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen, die zum Freitag sich noch steigern konnten, brachte das Hoch “Aymen” das Deichbrand-Festival am Seeflughafen Cuxhaven/Nordholz in den 2. Tag. Bis in die Nacht spielten an diesem Tag unter anderen der Berliner Rapper Prinz Pi, die britischen Indie-Rocker von Maximo Park, Biffy Clyro aus Schottland und der deutsche Rapper Cro.

Die Düsseldorfer Punkrocker Broilers hatten mit der tiefstehenden Abendsonne richtig zu kämpfen und schon nach dem 1. Song waren alle Bandmitglieder heftigst verschwitzt. Kein Wunder: Schwarzer Hut, schwarzer Irokese, schwarzer Bass, schwarze Strümpfe: Komplett in schwarz gekleidet trotz Sonnenglut traten die Broilers beim Deichbrand auf. Sänger und Gründungsmitglied Sammy Amara präsentierte mit cooler Brille auf der Nase und in weißem Unterhemd seinen tätowierten Oberkörper.

Bei ihrem dritten Auftritt beim Festival an der Nordseeküste, spielten die Düsseldorfer in ihrem 60-Minütigen Set neben Titeln aus dem aktuellen Album NOIR natürlich auch viele Klassiker.

Schon beim Opener „Zurück zum Beton“ rastete die Menge komplett aus. Fäuste recken sich in die Höhe die Leute gröhlen mit voller Inbrunst die bekannte „oohoohoo oohoohoo“-Passage mit, die ersten Crowdsurfer starten und die Broilers hatten merklich einen Heidenspaß das Festival zu rocken. Die Massen kannte jede Strophe, tanzten und sprangen bis in die letzten Reihen.

 

Ein Chor aus tausenden Menschen, welche mit nach oben gerissenen Armen “ist da jemand?” mit sangen. Auch bei “harter Weg” kannten die Leute den Text und vor allem der Refrain wurde lautstark mitgesungen. Dies ließ sich die Band natürlich nicht nehmen und spielte den Song “hast du heute schon gelebt” den viele mit dem Bier in der Hand eindeutig bejahen konnten.

In „80 Tagen um die Welt“ erfreuten dann vor allem wieder die älteren Fans der Band. Außerdem gab es noch "33 rpm", "Wo es hingeht", "Tanzt du noch einmal mit mir" und "Held in unserer Mitte" auf die Ohren.

Die Broilers hatten es live einfach wieder drauf. Man schien förmlich die Freude der Band zu spüren. Man nahm ihnen ab, dass sie wirklich dankbar für ihren momentanen Status sind. Diese Freude übertrug sich in jeden Song. Es gab immer Vollgas, ohne wenn und aber.