Leidenschaftlicher Indie-Rock

Zur Bildergalerie

Nordholz-Wanhöden, 21.07.2018 – Am eigentlichen Festivalhaupttag wurde es nochmals wärmer und ging es schon Mittags auf den großen Bühnen und im Electiric Island los, es befand sich aber eine noch überschaubare Menge auf dem Festivalgelände.

Le Fly durften auf der Water Stage den Tag eröffnen, viel zu oft war die neunköpfige Hamburger Band als Geheimtipp auf kleinen Deichbrandbühnen eingesperrt Das neue Album „Augen auf“ von Rogers durften wir im letzten Jahr rezensieren und haben die Höchstnote 10 von möglichen 10 Punkten abgestaubt. Daher waren sie die richtige Band für die Eröffnung der „Fire Stage“. Außerdem spielten sie noch im Merch-Stand.

Die britische Folk-Band Skinny Lister folgte.  Kaum jemand vor der Stage ließ sich von der Stimmung nicht mitreißen, fast jeder konnte sich zumindest ein leichtes Mitwippen der Füße nicht verkneifen.

Die fünf Berliner Jungs von Von Wegen Lisbeth boten Indie-Rock mit feinsinnigen Texten in einer „botanischen„ Bühnendeko, Zimmerpflanzen, Palmen, Efeu, Flamingos und sogar ein kleines Pokemon tummelten sich auf der Bühne.  

Der danach auftretende deutsche Rapper Maximilian Diehn alias Kontra K vermarktet sich gerne als Junge von der Straße mit Hang zum Kampfsport und vermischt gesellschaftskritische Töne mit eigenen Erfahrungen.

Die New-Wave-Stars von Editors waren aus England zum Festival angereist. Sie brachten experimentierfreudigen Mix aus Post-Punk, Synth-Balladen und leicht dramatischen Stadionrock der letzten 13 Jahre sowie von ihrer nagelneuen Scheibe „Violence“, z. b. „Halleluja (So Low)“.

 

Mit „Cold“ eröffnete Tom Smith die Show und man merkte den ihnen an, dass auch sie mit richtig Freude von der Insel zu uns in den Norden gekommen waren.

Auffallend waren seine abgedrehten Verrenkungen und die beinahe am Kinn gespielte Gitarre. Ein Mix aller Alben der letzten 13 Jahre mit Songs wie „An End has a Start“, „Formaldehyde“, „Nothingness, „No Harm“, „Sugar“ und „The Racing Rats“ war dabei, mit „Papillon“ wurde dann das große Finale eingeleitet und „Magazine“ schloss die 70-minütige Show der Indie-Rock-Band.

Kettcar aus Hamburg und die schwedische Rockband Mando Diao war bereits zum dritten Mal beim Deichbrand Festival. Die aus Stuttgart stammende Hip-Hop-Band Freudeskreis wurde gefolgt vom den Headlinern The Killers aus dem amerikanischen Las Vegas. Im Palastzelt begann die Poetry Vorrunde II bevor Bands wie Monsters of Liedermaching schon mal ihr 15-jähriges Bandjubiläum vorfeierten und das Berliner Rock-Duo Ben Hartmann und Johannes Aue von Millarden, Razz aus dem Emsland oder Joris mit seinen Musikern auftraten.