Hadeln rockte zum 13. Mal

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Otterndorf – Zum 13. Mal fand das „Hadeln Rocks“- Indoor-Festival zum günstigen Eintrittspreis in der Stadthalle Otterndorf statt. Mutiger Weise auch noch am zweiten Freitag dem 13. in diesem Jahr.

Wieder waren viele ehrenamtliche Helfer am Start und sie hatten auch diueses Jahr ein Event für jeden Musikgeschmack auf die Beine gestellt. 5 Bands, ein Rapper und 2 Djs sorgten viel gute Stimmung. Neu waren dieses Jahr die Bespielung von 2 Bühnen und ebenso eine Altersgrenze ab 16 Jahre.

Die dreiköpfige Alternativ-Band „Backslash“ aus Otterndorf eröffnete um 20:00 Uhr den Abend in ihrer Heimatstadt. Zu diesem Zeitpunkt begann sich die Stadthalle langsam zu füllen.

Danach folgte „Rückendeckung“. Drums, Bass, Gitarre und zwei MC’s aus Rheine. Ihr Rap war eine Mischung aus Funk, Jazz, HipHop und Rock. Für uns die Überraschung des Abends. Frisch weg, mit viel Spaß dabei, mal als tanzende Bären oder mit Busenschürze, die Band machte Spaß. In dieser Formation existieren sie noch kein Jahr, werden aber ihren Weg gehen. Denn sie haben "Rap im Kopf", wie auch die neue EP heißt. Der Co-Headliner „Luftpost“ aus Buxtehude trat zur Jahreswende bereits in Cuxhaven beim WATTS-UP-Festival auf. Die Gewinner der „Local Heroes Niedersachsen“ konnten auch in Otterndorf überzeugen. Unzählige Konzerte in vielen Städten belegen, dass in der Live-Performance eine ihrer ganz großen Stärken liegt.

Die Hardcore-Formation „Anchors & Hearts“ aus Oerel machte mächtig Power auf der Mainstage. Sie haben in ihrer erst dreijährigen Bandgeschichte schon einiges erreicht. Gigs beim Open Flair, Deichbrand, Vans Warped Tour - auf der Bühne mit Billy Talent, Parkway Drive, NOFX oder Deets Nuts, Konzerte mit Caliban. Schließlich gab der Headliner des Abends bekannt, das sie wieder bei dem diesjährigen Deichbrand und zwar am Sonntag, die Hütte abreißen.

 

Den Abend beschloss „Stoff“ aus Oldenburg. Eine chaotische Stimmungsband, die auch schon beim WATTS-Up Festival begeisterte. Es gibt Bands, die allein dadurch gute Laune verbreiten, dass sie einfach nur die Bühne betreten. Schon der Soundcheck war einmalig. Lustige Interaktion mit Publikum und dem Soundtechniker anstelle von „1,1,2,2, chr, chr“. Außergewöhnlich, facettenreich und durch zwei Frontsänger sehr abwechslungsreich

Zwischen den Acts sorgte „Prima MC“ aus Hamburg mit energiegeladenen Auftritten für Kurzweil. Bei seinem ersten Auftritt hatte er Probleme mit dem Mikro, was aber sofort behoben wurde.

Viele Besucher ließen den Abend noch in der After-Show-Party ausklingen. Leider war die Veranstaltung nicht besonders gut besucht. Es wird wohl nicht am Freitag den 13. gelegen haben, dass weniger wie erwartet gekommen sind. Das Konzept war gut, für jeden etwas dabei, der Eintritt günstig. Es wird immer gemeckert, das für das junge Publikum nicht genügend Events im Cuxland vorhanden sind. Wenn man nicht hingeht, darf man auch nicht meckern. Für die vielen ehrenamtlichen Helfer, die wieder viel Mühe in die Veranstaltung gesteckt haben und auch für die Musiker ist eine volle Halle eine Bestätigung ihres Tuns, das sollte man nicht vergessen.