"Kraftklub" stürmten die Rock-City 2013

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Cuxhaven/Wanhöden - Sie wollten nicht nach Berlin – so viel ist von der fünfköpfigen Indie-Rap-Band „Kraftklub“ seit ihrer ersten Single bekannt. Nein, sie fuhren nach Wanhöden zum Deichbrand-Festival. Nach dem grandiosen Auftritt von Bush zeigten Kraftklub, warum sie derzeit eine der angesagtesten deutschen Bands sind.

Die Newcomer, die mit ihrem ersten Album direkt auf die Eins der Albumcharts einstiegen, rockten routiniert und geradeaus durch ihr Set. Vor gerade mal einem Jahr begann die rasante Erfolgsgeschichte der Band. Mit ihrer Single „Ich will nicht nach Berlin“ ziehen sie mit einer gehörigen Portion Ironie über die Berliner Hipster-Szene her. Das Album „Mit K“ schafften sie es auf Anhieb auf den ersten Platz der deutschen Albumcharts.

Der Platz vor der Bühne war mehr als voll. Der Bühnennebel lichtete sich und zwei riesige aufgeblasene „Pommesgabeln“ erkannte man auf der Bühne. Es kamen nun keine harten Metaller auf die Bühne, sondern Musiker im Outfit von amerikanischen Collegeboys. Das Publikum flippte aus. Die fünf Chemnitzer rockten und rappten was das Zeug hielt, es machte Spaß, ihnen zuzuhören und die Show anzuschauen.

Während sich Felix von Kraftklub mal wieder stagedivend zur Mitte des Publikums tragen ließ, seinen Schuh verlor, welcher sich dann auf der Bühne wieder anfand, bekam er eine Mütze und einen Zettel zugesteckt. Zurück auf der Bühne merkte er, das der darin enthaltene Heiratsantrag nicht an ihn gerichtet war, sondern an Romy.

 

Wer war Romy? Und wie aus dem Nichts stand Franz auch schon der Bühne, um seiner  Romy, mit der er bereits seit 4 Jahren zusammen war, genau diesen zu machen.

Alle Zuschauer mussten sich hinsetzen, bis die Begehrte gefunden wurde. Romy signalisierte mit Daumen nach oben, dass sie ihren Franz heiraten will. Als hätten die Kraftklub Jungs es geahnt, spielten sie im Anschluss „Songs für Liam“. Solche Geschichten können einfach nur auf Festivals passieren und verursachen doch etwas Gänsehaut.

Die Jungs hatten eine Bombenstimmung gemacht. Es war der Knaller, alle sangen und sprangen, jubelten und tanzten. Auf deutsch: Kraftklub hatten den Deich gerockt!