Melancholie und Dramatik mit Tom Odell

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Hamburg, 01.11.2018 (JS) - Tom Odell entdeckte schon in frühen Jahren die Liebe zur Musik. Bereits mit sieben Jahren begann er Klavier zu spielen. Neben einer musikalischen Ausbildung schrieb er eigene Songs und trat solo sowie anfangs auch mit einer selbst gegründeten Band auf. In 2012 wurde er bei einem Auftritt in London von Lily Allen entdeckt und für ihr eigenes Label In the Name Of verpflichtet. Er erhielt einen Plattenvertrag und nahm noch im gleichen Jahr sein Debütalbum „Long Way Down“ auf, dass in 2013 veröffentlicht wurde. Damit gelang ihm gleich der internationale Durchbruch. Seine Single „Another Love“ verkaufte sich mehr als eine Millionen Mal. Sein zweites Album „Wrong Crowd“ erschien am 10. Juni 2016 und das dritte Album „Jubilee Road“ wurde erst vor einer Woche veröffentlicht.

Im Hamburger Mehr! Theater startete der britische Sänger, Pianist und Songwriter seine Jubilee Road Europa Tour. Ursprünglich war das Konzert im Docks geplant, wurde aber durch die große Nachfrage ins Mehr! Theater verlegt.

Eröffnet wurde der Abend von der noch sehr jungen Sängerin Cosma Joy aus München. Sie war alleine mit Ihrer Gitarre auf der Bühne, die sie zwischendurch durch eine Ukulele austauschte. In Erinnerung blieben eine sehr schöne, klare und einfühlsame Stimme, melancholischer Gesang und eine dicke wellige Haarmähne.

Im Anschluss gab es Musik vom zweiten Support Act Max Jury. Er ist ein amerikanischer Singer Songwriter und war bereits mit Lana Del Rey auf Tour. Zurzeit lebt er in London. Am 5. Oktober veröffentlichte er einen neuen Track namens „LA Rain“. Er performte seine Songs am Klavier und hatte noch einen Gitarristen und Schlagzeuger dabei.

Um 21:10 Uhr gings dann richtig los und Tom Odell fesselte das Publikum gleich mit seinem ersten Song. Gefühle werden bei dem Sänger ganz groß geschrieben.

 

Nicht nur in seinen Songtexten, sondern auch bei seinen Live Shows. Er strahlt eine gewisse Leichtigkeit aus und bietet dabei mit seiner Musik eine Mischung aus Melancholie und Dramatik. Nach sehr ruhigen und mitfühlenden Texten folgen Power und kraftvoller Gesang. Nach einigen Songs begrüßt er das Publikum mit „Welcome to the Jubilee Road Tour“ und freut sich wieder in Hamburg zu sein. Unterstützt wird er von einem Gitarristen, einem Bassisten und einem Schlagzeuger.

Zwischendurch ist er auch mal ganz alleine auf der Bühne. Zu hören war nur sein Klavierspiel mit Gesang. Die Stille wurde von kreischenden Fans unterbrochen, doch er ließ sich nicht aus dem Konzept bringen.

Wenn der unglaublich gute Klavierspieler mal nicht hinter dem Flügel saß, suchte er auch die Nähe zu den Fans, trat von der Bühne direkt vor die Absperrung und feuerte das Publikum an. Aber auch auf dem Flügel war er zwischendurch mal zu finden. Zu hören gab es alte sowie auch neue Songs. Auf den bekanntesten Song „Another Love“ mussten die Fans allerdings lange warten. Erst zum Ende des Abends rückte er damit raus. Das Beste kommt ja bekanntlich immer zum Schluss!