Geheimkonzert mit Revolverheld beim NDR

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Hamburg, 10.03.2014 – Man konnte nur gewinnen. Und zwar das N-Joy Geheimkonzert von Revolverheld. Ungefähr 400 glückliche Gewinner nahmen an der Generalprobe für die anstehende Revolverheld-Tour in einem Studio auf dem NDR-Gelände in Hamburg-Tonndorf teil. N-Joy hatte das Eingangsportal mit dem sendertypischen Grün illuminiert. Die Wartezeit wurde mit Freigetränken verkürzt, bis das Konzert pünktlich um 20:00 Uhr begann.

Zunächst betraten die beiden N-Joy Moderatoren Kuhlage und Hardeland die Bühne und machten kräftig Stimmung. Wenige Minuten später erschien die Band auf der Bühne. Ohne Rauch, großem Knall oder Lichteffekten. Man betrat eben die Bühne und unterstrich die Authenzität der Gruppe. Der 33-jährige Frontmann Johannes Strate gab zu, das alle Musiker an diesem Abend mächtig nervös waren.

Die Musiker haben monatelange Planungen für die Tour absolviert und hatten gerade 7 Stunden Soundcheck hinter sich, damit auch alles perfekt wird. Nun folgte ein komplettes 2-Stundenkonzert mit eingänglichen Liedern wie „Ich werd die Welt verändern“, „Die Welt steht still“ oder das derzeit im Radio ständig präsente „Ich lass für dich das Licht an“.

Musikalische Abwechslung brachte der Song „Darf ich bitten“, der etwas fetziger war als die restlichen Lieder. Das Publikum ging ab dem ersten Song sofort mit, klatschte und war auffällig textsicher. Die Band kam sehr locker und sympathisch rüber, es wurde gescherzt, man war auf der Bühne ständig in Bewegung und lächelte kleine Patzer wie Strates Hustenanfall oder einen störenden Handyton in seinem In-Ear-Kopfhörer einfach weg.

Strate fragte nach, wer noch nie bei einem Live-Konzert gewesen war. Ein junges Pärchen meldete sich und durfte auf die Bühne. Beide bekamen einen Sessel auf die Bühne geschoben und ein Getränk angeboten. Sie konnten nun direkt auf der Bühne das Lied „Spinner“ verfolgen, so dicht wie kein anderer im Studio. Was als Vorgruppe von Silbermond begann, hat nach 11jährigem Bestehen bereits Gold und Platin-Auszeichnungen eingespielt. Und die Gruppe ist für den diesjährigen Echo in 3 Kategorien wie "Best Video" oder "beste Gruppe Rock/Pop National" nominiert.

 

Bei einer Kategorie, dem Radio-Echo-Voting dürfen Zuhörer selbst abstimmen. Strate bat um jede Stimme des Publikums, um wie er sagte „auch mal einen Echo in der Hand zu halten“. Und die ebenfalls nominierten Sportfreunde Stiller könnten schon besser Fußball spielen, Revolverheld möchte auch mal gewinnen.

Die Bühne selbst war recht groß und nahm fast die gesamte Breite des NDR-Studio 5 ein. Hinter der Band waren 8 bewegliche Leinwände angebracht, die durch dahinter angebrachte Strahler unterschiedlich beleuchtet oder von vorn Projektionen projiziert wurden.

Die erste Zugabe fand mitten im Publikum statt. Alle Zuhörer wurden gebeten sich auf den Fußboden drum herum zu setzen, dann spielte die Gruppe das Lied „ Deine Nähe tut mir weh“. Die weitere Zugabe „Freunde bleiben“ fand wieder auf der Bühne statt. Und da es sich an dem Abend um kein normales Konzert handelte, kam die Band nach dem Konzert nochmals auf die Bühne, um die Fragen der Zuschauer zu beantworten.

Soviel Nähe zu einer Band hat man eben nur bei einem „Geheimkonzert“. Und jeder Gewinner hatte einen unvergleichlichen Abend erlebt. Wer nun auf die Idee kam, sich die Band nochmals bei einem „normalen“ Konzert anzuhören musste enttäuscht werden, wenn er noch kein Ticket besitzt. Fast alle Konzerte der „Immer in Bewegung“-Tour sind bereits ausverkauft. In unserem Verbreitungsbereich wird Revolverheld am 14.03. im Pier 2 Bremen und am 28.03. in der Hamburger Sporthalle spielen.