VORCHECKING: Frische und unabhängige CD-Kritiken zu aktuellen Alben
ATRA VETOSUS: „Even the dawn no longer brings hope“ - EP
Man fühlt sich beim Hören, als wäre man Teil einer Schiffmanschaft, welche durch schwere Gewitter manövriert und mit voller Kraft das Meer zu bezwingen versucht. Der Sound versetzt einen schon fast in eine andere Welt. Ich konnte mich so richtig aus dem Jetzt ausklinken und die Klänge genießen, wenn auch der heftige Black Metal ebenso ein Genuss ist.
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MNHG: „Mundare“
Ich war wirklich sehr gespannt was MNHG so liefern würde, da es in diesem Genre nicht einfach ist die Balance zwischen hartem Rock`n`Roll und Black Metal zu finden. Für meinen Geschmack hat die Band es mit ihrem Debütalbum geschafft diese Balance zu halten, wenn ich auch etwas mehr Blast-Beats erwartet hätte. Im Grunde ist das aber auch schon meine einzige Kritik am Album.
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THE STONE: „Kosturnice“
The Stone liefern Black-Metal wie ich ihn mir vorstelle. Meist wird den Bands dieses Genres vorgeworfen nur Blast-Beats zu spielen, doch The Stone liefern rhythmisch gesehen wesentlich mehr. Man fühlt sich beim Hören so richtig mächtig und böse und am liebsten würde man sich direkt einen satanistischen Schrein bauen und eine schwarze Messe feiern.
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RUMMELSNUFF: „Äquatortaufe“
Ich bin etwas verloren, wenn es darum geht die „Äquatortaufe“ zu beschreiben. Das liegt hauptsächlich daran, dass ich den Käptn und die Crew immer wieder so faszinierend finde, dass mir die Worte wegbleiben. Es ist definitiv keine Musik die ich täglich hören würde, aber wenn ich sie einmal aufdrehe, dann genieße ich den Charme des Ganzen auf voller Linie.
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DEE SNIDER: „Leave a Scar“
Dee ist ein Althase, welcher ganz genau weiß was er da tut und diese Stärke bzw. sein Selbstbewusstsein gibt den Songs ihren Druck. Ich bin schon sehr gespannt wie dieses Album dann live klingen wird. Jeder Song auf diesem Album bringt seine eigene kleine Mischung aus Spielarten des Heavy-Metals der letzten 40 Jahre.
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DUCHAMP: „Slingshot Anthems“
Was passiert wenn man Bassisten Christian Kruse, Drummer Benni Thiel, Gitarristen Peter Tiedeken und Sänger Ingo Knollmann von den Donots auf einen Haufen wirft? Es entsteht die Supergroup Duchamp und direkt ein Album namens „Slingshot Anthems“. Als würden das Quartetts einzeln nicht schon in genügend Bands spielen haben sie sich noch zusätzliche Gastmusiker geholt.
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DANKO JONES: „Power Trio“
Auch wenn der Songwritingprozess diesmal anders war als zuvor hat die Band wirklich feine Arbeit geliefert und wieder einmal ein Album rausgehauen, welches vor Stärke, Groove und Dampf nur so strotzt. Danko Jones sind eben eine Truppe die die Bezeichnung „Power Trio“ zu 100% verdient hat.
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BILLIE EILISH: "Happier Than Ever"
Billie Eilish´s „Happier Than Ever“ ist interessant, wirft allerdings auch die Frage auf in welche Richtung sich die Künstlerin noch entwickeln möchte oder kann- ich denke, da geht auf jeden Fall mehr. Mal sehen wie ihre Resie weitergeht. Von mir gibt es 06/10 Punkten und wieder die Aufforderung genauer hinzuhören- lohnen tut es sich trotz allem nämlich auf jeden Fall.
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DRUNKEN SWALLOWS: „Herzlaut“
Meiner Meinung nach haben Drunken Swallows hier ein buntes Feuerwerk an Riffs und Texten geliefert, welches man ohne nachzudenken als absolut gelungen bezeichnen kann. Die Texte decken einen Haufen an Themen ab, mit welchen sich so gut wie jeder identifizieren kann der die Welt etwas skeptisch, wenn nicht kritisch, betrachtet. Der Gesamtsound ist etwas brav für Punk.
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QUERBEAT: „Radikal Positiv“
Ich bin immer wieder verblüfft wie viele Genre die Band mit ihren Instrumenten anschneidet. Die Drums auf dem Album sind mir zwar etwas zu digital, wenn auch eine nette „Trap-Hi-Hat“, wie sie hier ein paar mal vorhanden ist, nicht zu verachten ist. Die Texte regen zum Mitsingen an und behandeln sehr zeitlose Themen. Jedenfalls ist das gesamte Album sehr abwechslungsreich.
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POWERWOLF: „Call of the Wild“
Powerwolf wissen einfach was sie tun. Unter den Refrains findet man wieder enorm „mitsingbare“ Passagen, die Kompositionen und vor allem die Solos fetzen auf feinstem Niveau, die Vocals sind wie gewohnt Spitzenklasse und ich bin als Fan einfach vollends zufrieden. Auch die Struktur der Songs am Album ist sehr gut getroffen ohne das Gefühl zu haben, man hört immer das Selbe.
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DESPERATE JOURNALIST: „Maximum Sorrow“
Man könnte sagen, dass Desperate Journalist eine Mischung aus The Cure, The Smiths, Joy Division bzw. New Order und sogar etwas Depeche Mode liefert, jedoch durch die „Female-Vocals“ dem Ganzen einen komplett eigenen Touch gibt. Man kann sich in den Kompositionen wirklich verlieren und die engelsgleichen Vocals beruhigen einen wirklich sehr.
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MATTHEW DEAR: „Preachers Sigh & Potion: Lost Album“
Die Mixtur des Albums ist wirklich sehr eigen und man kann von keinem wirklichen „Overall-Sound“ der Scheibe sprechen, da jeder Song eine eigene kleine Klangwelt bildet. Ein interessantes Experiment Country, Blues und Electronica zu fusionieren und das Resultat sind bedrückende, teils motivierende Soundlandschaften, welche man so sicherlich im Alltag nicht zu Gehör bekommt.
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RISE AGAINST: „Nowhere Generation“
Die Tracks haben wirkliche eine gewaltige Kraft, textlich sowie musikalisch und es ist wirklich ein Genuss die Truppe einmal in weniger melancholischer Stimmung zu hören. Viele Punk-Rock Bands haben sich über die Jahre eher dem Mainstream zugewandt und sind dadurch auch etwas ruhiger und poppiger geworden, doch Rise Against haben anscheinend die andere Richtung gewählt.
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DIE APOKALYPTISCHEN REITER: „The Divine Horseman“
Die Apokalyptischen Reiter haben mit "The Divine Horseman" ein wirklich sehr interessantes Album geliefert und auch noch dazu gezeigt, dass sie auch mit reiner Improvisation überzeugen können. D ass es sich hier um freie Improvisation handelt, dann muss man zugeben, dass das Album schon eine verdammt coole Leistung darstellt.
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