VORCHECKING: Frische und unabhängige CD-Kritiken zu aktuellen Alben
AC/DC: „Power Up“
Ich bin kein großer AC/DC Fan, da jedes Album für mich nach 2 Durchgängen zu Genüge gehört wurde. Nichts desto Trotz hat AC/DC hier ein wirklich solides Album geliefert, was angesichts der Umstände beeindruckend ist. Ein derartiges Tribute kann man sich nur wünschen und neben dem harten Rock der Legenden bekommt das Album somit noch eine sehr herzergreifende Seite.
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JEREMIAH JOHNSON: „Unemployed Highly Annoyed”
Mit diesem Album hat der sympathische Jeremiah Johnson ein ausgezeichnetes Album vorgelegt, dass die gegenwärtige Situation, die wir ja auch alle kennen, äußerst gut beschreibt. Es besticht durch seine textliche Qualität sowie durch die stilsichere Darbietung des Rock und Bluesrock des amerikanischen Südens gepaart mit dem musikalischen Können der Musiker.
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KADAVAR: „The Isolation Tapes“
Ich hatte bei dem Album etwas vollkommen anderes erwartet, denn die Hard-Rock Riffs des Trios habe ich schon immer sehr geschätzt, doch diese atmosphärische Klangreise ist auch ganz ok. Die eher betrübte und nachdenkliche Ruhe auf diesem Album ist durch die momentane Lage nachvollziehbar und dass ein Lockdown-Album nun nicht das Hoffnungsvollst ist.
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THE STRUTS: „Strange Days“
Bisher hatte ich die Band immer nur auf Line-Ups gesehen, welche mich nicht wirklich interessierten, da ich nicht unbedingt ein großer Freund von Glam-Rock/Metal bin. Schlussendlich hat mir dieses Album aber gezeigt, dass The Struts wesentlich mehr als Glam auf dem Kasten haben und Pop/Rock der vergangenen Jahre wirklich gekonnt revitalisieren können.
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NOTING BUT THIEVES: „Moral Panic“
Ich bin etwas zwiespältig was die Band angeht, da mir einige Sachen zu popig sind und andere wiederum genau meinen Geschmack treffen. Wenn die Band mehr in Richtung von „Can you afford to be an individual“ gehen würde, dann fände ich es optimal. Objektiv betrachtet liefert die Band interessante Rhythmen, sowie Melodien, welche sehr abwechslungsreich verbaut sind.
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OHRENFEINDT: „Das Geld liegt auf der Straße“
Was soll man sagen. Das Album ist ein Konglomerat aus eingängigen Melodien zum Mitsingen, richtig feinen Riffs zum Headbangen und sehr gelungenen Texten, welche Humor und Herz haben. Das Album motiviert, macht nachdenklich, nostalgisch und kann einen auch zum Lachen bringen, was nicht jede Scheibe von sich behaupten kann.
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BITCH FALCON: "Staring At Clocks"
Zehn Songs gewaltig, düster und verträumt, auf der Suche und nach Hilfe schreiend. Zehn Songs, die unter die Haut gehen. Chaos, das nicht nach Ordnung sucht, sondern die Ordnung in sich selbst findet. Beeindruckende Arbeit, gewaltiger Sound und ganz viel Gefühl. Dafür gibt es von mir 09/10 Punkten und wärmste Empfehlungen.
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EELS: "Earth To Dora"
Die Eels blicken also bereits auf einen weiten Fundus ihres Schaffens zurück. Was den Eels ganz eigen ist, ist ihr Sound. Die Gitarren und die Stimme haben etwas fast "dosiges" - ein bisschen wie eine alte Radioaufnahme, immer etwas rauh oder besser roh. Trotz diesem eindeutigen Eels Sound wird es nicht langweilig- man folgt Eels gerne in die immer leicht traurige Welt.
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ELVIS COSTELLO: „Hey Clockface”
Elvis Costello veröffentlicht hier ein Album mit für den „normalen“ Konsumenten teilweise schwer zugänglichen Songs, die jedoch, wenn man sich mit ihnen intensiver beschäftigt, eine immense Spannung aufbauen. Die Titel mit häufig wechselnden Stilrichtungen und unterschiedlichsten Instrumentierungen vermittelteln interessante Eindrücken in Costellos Gefühlswelt.
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LÉON: "Apart"
LÉON bewegt sich zwar stimmlich zwischen Größen wie Adele und Lady Gaga, kommt aber nicht annähernd heran und zeigt keine großartige Bandbreite an Variationsmöglichkeiten. Musikalisch und stimmlich nicht schlecht, aber nichts, was man nicht schon mehrfach gehört hätte. Auch wenn die Songs abwechslungsreich arrangiert sind, fehlt mir die Originalität, das Einzigartige.
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The Flower Kings "Islands"
"Islands" ein passender Titel für ein Werk, das mitten in einer Zeit entstand, in der jeder für sich gefangen und doch noch nie stärker auf den anderen angewiesen war, zeichnet durch viele Elemente aus der Filmmusik eine Inszenierung der verschiedenen Stadien, die vielleicht sogar jeder von uns in der einen oder anderen Form in den letzten Monaten durchlebt hat.
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JAKKO M JAKSZYK: "Secrets and Lies"
Ein musikalisch, wie thematisch vielseitiges Album voll Sehnsucht, Abschied, stets auf der Suche, dessen Titel interessanter Weise an eine zusammenhängende Geschichte denken lassen. Vielleicht ein kleiner Reminder, dass alles- egal, ob vergangen, vor der eigenen Haustür oder dem eigenen Zuhause so fern, zusammen gehört und unsere ganz eigene Geschichte schreibt.
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BRING ME THE HORIZON: „Post Human: Survival Horror“ EP
Bring me the Horizon haben über die letzten Jahre schon einiges weitergebracht und können sich zurecht als eine der größten Bands ihres Genres ansehen. Die EP ist einwandfrei produziert, die Kompositionen sind sehr stimmig und meinerseits gibt es wirklich nicht viel an den 9 Tracks zu beanstanden.
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DIE ÄRZTE: „Hell“
Den Stil der Ärzte ganzheitlich zu fassen ist bei den vielen Alben und anderen Aktionen der Truppe so gut wie unmöglich. Die ganzen 18 Tracks sind wieder voller Überraschungen, textlicher Feinheiten und beinhalten eine Menge Spaß! Auch wenn wir Fans immer ewig warten müssen bis das heilige Trio etwas veröffentlicht, das Warten ist es bisher immer wert gewesen.
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BRUCE SPRINGSTEEN: „Letter to you“
Ja! Der Herr Springsteen ist wieder eher im Rock als im Country zu Hause, wenn auch die Countryscheibe etwas fröhlicher Klang als die Jetztige. Die angesprochenen Themen beziehen sich hauptsächlich auf Liebe und Selbstverwirklichung, womit momentan glaube ich ein Jeder zu hadern hat.
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