1. Franzler Open Air meets Kösters Hell

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Cuxhaven, 21.08.2021 - Das "Franzler" ist bekannt für seine lokalen Musikevents. Wie alle in diesem Segment hatten sie eine lange Corona-Auszeit, an Livemusikveranstaltungen in der recht kleinen Location ist trotzdem noch nicht zu denken.

Also wagte das Franzlerteam den Schritt nach draußen, wie es auch etliche andere Betreiber derzeit machen. Das 1. Franzler Open Air Festival war geboren. Eine Location wurde in Lüdigworth-Köstersweg gefunden, zusammen mit dem „Kösters Hell“ wurde kooperiert.

Los ging es recht früh gegen 16:15 Uhr mit Biggus Dickus. Der frühe Stagetermin ist neben vielen anderen Auflagen wie Hygienevorschriften von der Stadt Cuxhaven vorgegeben worden, da es sich bei der Location um ein Wohngebiet handelt. Monty Python-Freunde werden mit dem Begriff Biggus Dickus etwas anfangen können, der eine oder andere kennt den Charakter neben Schwanzus Longus aus “Das Leben des Brian“.

Und so verwundert es nicht, das vieles bei der Cuxhavener Band aus Bierlaune heraus entstanden ist. die „Feinripp“, „Schweinemett“ oder das „Hard Rock Bordell“ wurde besungen oder auch wie es bei „Durstigen Männern“ ist „Immer voll zu sein“. Sänger „Rübe“ der 2015 gegründeten Band hat übrigens die Location zur Verfügung gestellt. Man teilte mit, dass "ihre Welttournee 2019 bereits geplant war - Sydney, New Yourk, volle Stadien und so weiter, und dann kam Corona...". Für die Band war es der erste Auftritt seit Pandamiebeginn.

Anschließend kam dann die Industrial Metal-/ Neue Deutsche Härte- Band b.o.s.c.h. aus Wilhelmshaven auf die Stage, die sich schon öfters mit Biggus Dickus die Bühne teilten. b.o.s.c.h. sind das, was entsteht, wenn man Rammstein, Oomph!, The Prodigy und Kraftwerk in einen Topf schmeißt und kräftig schüttelt.

„Best Of Industrial-Irgendwas in Deutsch“ sozusagen. Die Norddeutschen hatten bereits 2010 ihr Debüt „Einsam“ vorgelegt, „Apparat“ und „Fleischwolf“ folgten.

 

Sänger Max Klee, Gitarrist Christian ´Ledde` Heil, Gitarrist Bassist Axel „Äxl„ Mintken und Schlagzeuger/Programmer Lutz „Loz„ Möller sorgten für hämmernde Bassläufe, sägende Gitarren, präzise Synthieläufe und treibende Drums sorgten für ein ausgelassene Stimmung bei den Zuschauern.

Nicht nur Songs der vergangenen Alben sondern auch neue Titel vom kommenden Album wurden (erstmalig) gespielt. Auch die Band stand erstmalig wieder auf der Bühne und stellten fest, wie anstrengend das doch ist. Die Titel des neuen Albums sind während der Corona-Zeit per Videokonferenz entstanden und man konnte sie nun zum ersten Mal live spielen. Sänger Max war weiterhin durch eine Bänderdehnung gehandicapt. Natürlich durfte am Ende eine Zugabe nicht fehlen.

Es ist zu erwähnen, das beide Bands umsonst spielten. Für etliche Zuschauer war es der erste normale Konzertabend seit eineinhalb Jahren. Deshalb gebührt hier der Dank an die Langewitz-Sisters vom Franzler für die Organisation, „Rübe“ für die Location und den Bands, dass sie kostenlos für den musikalischen Part sorgten.

Wir werden auf jeden Fall auch im nächsten Jahr dabei sein, egal ob es dann das 2. Franzler Open Air oder Kösters Hell heißt.