Außergewöhnliche „Highlights“ im GOP

Zur Bildergalerie

Bremen, 08.11.2017 – Im GOP Varieté-Theater Bremen startete die neue Show „Highlights“ mit einer Mischung aus Late-Night-Talk, Comedy und brillanter Artistik mit der 25. Premiere seit der Eröffnung. Direktor Philipp Peiniger freute sich auf dem Presseempfang vor der Show über das 5. vollendete Geschäftsjahr des GOP Bremen, in dem wieder ca. 125.000 Zuschauer die Shows besucht haben. Damit ist der Bremer Varieté-Ableger der Spitzenreiter aller 7 GOP-Häuser.

Q-U-I-L-I-T-Z, große Letter schmücken das Bühnenbild. Martin Quilitz ist nicht nur das Gesicht von Highlights, sondern vor allem ein sehr schlagfertiger Improvisationskünstler sowie charmanter Gastgeber und Moderator der Show. Er führt in einer Melange aus aktuellem Stadtgespräch mit spannenden Talks durch den Abend. Dabei sprüht der Kabarettist und Comedian vor Wortwitz und Ideenreichtum. Als Autor der Harald-Schmidt-Shows, aber vor allem als Komiker und Moderator war Quilitz auf unzähligen Bühnen und in mehr als 100 TV-Shows zu Gast. Der Künstlerische Direktor der GOP-Häuser, Werner Buss, nennt ihn einen "grandiosen Plauderer".

Als erste kam die 22-jährige Kanadierin Erika Hagen-Veilleux auf die Bühne. Sie zeigte eine Akrobatik-Nummer am überdimensionalen Hula-Hoop-Reifen, dem Cyr. Sie drehte und tanzte in und mit ihrem stählernen Reifen. Erst langsam, dann im Takt der Musik und schließlich im Turbo-Tempo.

Die esoterisch-dominante Waldorfschullehrerin Frau Bonse (51) und ihr ältester Waldorfschüler Michael (47) tanzten nicht ihren Namen, sondern demonstrierten auf „selbstgebastelten“ Musikinstrumenten musikalischen Nonsens. Gymnastikbälle (Energiekugeln), Tischtennisbällen und Klangstäbe, die an Schwimmnudeln erinnerten, wurden für Songs wie „We will rock you“, „Don’t worry be happy“ und den „Ententanz“ einbezogen. Bei der Sportstunde „Turne bis zur Urne“ kam Lehrerin Bonse im Tele-Gym Outfit aus den 80ern auf die Bühne und rollte mit großen Gymnastikbällen über die Bühne.

Die Mallakhamb Artisten Narendra Rameshrao Gade (29) und Pankaj Sureshrao (35) sind Meister am „Mallakhamb“. „Turnen an der Stange“, heißt es frei übersetzt ist ein etwa 2,50 Meter hoher Teakholz-Pfahl, an dem sie verblüffende, kraftvolle Bewegungen und Drehungen vollführten. Ein über 200 Jahre alter Volkssport in Indien. Absolute Körperbeherrschung und ein jahrelanges Training sind für eine solche Darbietung erforderlich.

 

Die Schweizer Künstlerin Naima Gabrielle Rhyn (60) drehte sich langsam um die eigene Achse, auf dem Kopf ein Mobilé aus 13 sind bis zu vier Meter langen Palmwedeln und einer Vogelfeder balancierend. Das Publikum hielt den Atem an, während die Künstlerin versuchte, die perfekte Balance von Körper und Geist für ihre „Sanddorn-Balance“ zu bekommen. Alle Saaltüren waren geschlossen, damit kein Luftzug störte, die Kellner hatten Ruhepause- selten waren die Zuschauer 12 Minuten lang so ruhig. Am Ende zupfte sie an der Feder - und das Bauwerk fiel in sich zusammen und es ging mit lang anhaltendem Applaus in die Pause.

Moderator Quilitz befragte in der ersten Reihe die Zuschauer woher sie kommen und arbeiten. Dabei natürlich viele Bremer, die „Andalusier des Nordens“ wie sie Quilitz nannte. Zwischendurch ging er auch mal durch die hinteren Reihen. Alles veröffentlichte er dann in einem humorvollen Facebook-Post und las ihn dem Publikum vor.

Kris Kremo, 66-jährige Jonglage-Legende, jonglierte mit Charme, Zigarre und Melone. Er ließ drei knallrote Zylinder durch die Luft rotieren und dann an der Stirn abtropfen, bevor sie zielsicher auf seinem Kopf landeten. Eine charmante Darstellung ohne viel Schnick-Schnack. 10 Jahre lang ist er damit in Las Vegas aufgetreten. Die 28-jährige Linda Sander aus Dresden „tanzte“ hingebungsvoll am senkrechten Vertikalseil. Aus verschiedenen dramaturgischen Elementen ist ein kleines Meisterwerk entstanden.

Die Show läuft noch bis zum 07.01.2018. Es gibt um die Jahreswende weitere spezielle Geschenkarrangements und Zusatzshows. Danach wird es im Januar mit der Show „Grand Hotel“ eine Weltpremiere geben.