Hafengeburtstag Hamburg

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Hamburg, 11.05.2019– Wie jedes Jahr wurde auch in diesem Jahr in Hamburg der Hafengeburtstag 3 Tage lang gefeiert. Und dies zum 830. mal. Es ist das größte Hafenfest der Welt. Nordevents war am Samstag vor Ort, am gesamten Wochenende sollen es etwa 1,1 Millionen Menschen auf sechs Kilometern Partymeile gewesen sein. Bei sogenanntem Kaiserwetter – sonnig bei 15 Grad, windstill- war es ideal zum bummeln und staunen.

Traditionell wurde das ganze Spektakel mit der Großen Einlaufparade eröffnet und mit einer Auslaufparade beendet, bei der am Ufer zum Abschied Tausende „Sehleute“ winkten.

Dazwischen gab es am Land, auf dem Wasser und in der Luft viel zu sehen. Bei unserem Eintreffen fand gerade eine Rettungsübung mit einem Hubschrauber statt. Ein Löschschiff der Feuerwehr spritze dazu riesige Wasserfontänen in den Himmel, die als großtropfiger Nebel in unsere Richtung auf der anderen Elbeseite zogen und einen Regenbogen und nasse Kleidung verursachten.

Weiter ging es mit dem auch für Pressefahrten eingesetzten THW Boot mit einer kleinen Hafenrundfahrt. Am anderen Elbufer bei den Landungsbrücken angekommen, bot sich zunächst der touristische Teil des Hafenfestes. Unter anderem hatten die russischen Großsegler „Sedow“ und „Krusenstern“ an den Landungsbrücken festgemacht. Die „Mir“ kam mit Maschinenschaden nach Hamburg und durfte deshalb an den beiden großen Paraden nicht teilnehmen. Dafür war die Bark "Alexander von Humboldt II" mit ihren grünen Segeln von weitem zu sehen. Die offizielle Schiffsliste betrug 134 gemeldete Schiffe. Es gab ein Schlepperballett zu Walzerklängen mit vier Hamburger Schleppern und einem Kraftprotz aus Cuxhaven. Auf den großen Bühnen spielten etliche gute Coverbands, im alternativen Bereich um die Hafenstraße wurde auf der Jolly Joker- , Rewe- oder Hafenrockbühne schon ganz andere Musik gespielt. Ska mit Skaramanga und Marcus Deml mit seinen Blue Poets zeigte sein Können.

 

 

Auch Marathonmann, Die Heart, Kettcar am Sonntag oder Callejon konnte man hören. 350 Schausteller und Standbetreiber sorgten auf der „Bunten Hafenmeile“ vom Baumwall bis zu den Landungsbrücken mit Köstlichkeiten, Kunsthandwerk, Fahrgeschäften und reichlich Getränken. Zahlreiche traditionelle Schiffe konnten beim Open Ship kostenlos besichtigt werden.

Zum 17-minütigen Aida-Feuerwerk leuchtete die Elbe in Rot und Gold, die vorbeifahrenden Schiffe waren mit blauem LED Licht bestückt und die Bordwand der „AIDAperla“ (330 m) wurde Leinwand für eine Lichtshow.

Zurück ging es durch den Alten Elbtunnel wieder auf die andere Elbseite. Beide Röhren waren freigegeben, nachdem eine seit mehreren Jahren saniert wurde. Demnächst wird die 2. Röhre für Sanierungsarbeiten gesperrt.

Auf der Rückfahrt nach Cuxhaven sahen wir die AIDAperla von der Köhlbrandbrücke Richtung Nordsee schippern, in Höhe Otterndorf strahlte die „AIDAsol“ hell beleuchtet am Horizont.