Die Geschichte der Donots - Heute Pläne, morgen Konfetti
von
Ingo Neumayer
Klappentext: April 1994: Fünf Schulfreunde spielen mit ihrer Band namens Donots in einem Ibbenbürener Jugendzentrum namens Scheune ihr erstes Konzert. Aus Langeweile, weil einem in der westfälischen Provinz kaum etwas anderes übrig bleibt, als eine Band zu gründen. Aus Leidenschaft für die Musik, weil Bad Religion, Nirvana oder The Clash ihnen vorgemacht haben, wie weit man es mit dreieinhalb Akkorden bringen kann. Und weil die Punkrock-Ideale, der politische und ethische Überbau sowie das Do-it-yourself-Credo in den Teenagern etwas entzünden, das nicht so leicht zu löschen ist.
Die 1990er sind lange her, die Donots gibt es aber immer noch. Und nicht nur das: Sie begeistern im fünfundzwanzigsten Jahr ihres Bestehens so viele Leute wie nie zuvor. Rappelvolle Shows, heiser gesungene Fans, haufenweise Liebe und Respekt. Wie das geht? Das kann keiner so genau sagen.
Wohl aber, wie es dazu gekommen ist. »Heute Pläne, morgen Konfetti« erzählt die Geschichte einer Band, die den Umweg immer attraktiver fand als die gerade Strecke. Und die sich im Laufe der Jahre immer wieder gewandelt, entwickelt, neu erfunden hat. Von den unfreiwilligen Poppunk-Posterboys, deren Videos Ende der 1990er auf MTV und VIVA rauf und runter liefen, hin zur politisch und gesellschaftlich engagierten Band, die den Soundtrack zur Anti-Nazi-Demo liefert...
Rezension: Ingo Neumayer hat für dieses Buch zahlreiche Wegbegleiter der Band ausführlich interviewt und das umfangreiche Archiv der Donots gesichtet. Es befinden sich 27 Jahre Punkrock mit den "Donots" in diesem Buch. „Heute Pläne, morgen Konfetti“ ist benannt nach dem Abschlusssong ihres Albums „Lauter als Bomben“ (2018). Elf Alben hat die Band bislang heraus gebracht und rund 1.200 Konzerten in 21 Ländern gespielt. Die fünf Musiker harmonieren gut zusammen und haben 2008 ein eigenes Label gegründet.
Die "Donots" blicken in den 320 Seiten ihrer über 800 g schweren Bandbiografie "Heute Pläne, morgen Konfetti" von den mühevollen Anfängen im Proberaum ihrer Schule in den 90er-Jahren bis heute zu den aktuellen Schwierigkeiten in der Corona-Pandemie zurück. Es gibt etliche Anekdoten und immer wieder ungeahnte Wendungen.
Es beginnt mit sehr viel Liebe zum Detail geschildert im Kinderzimmer der Knollmann-Brüder, in den Fahrradkeller und von der Garage in die Scheune, von den ersten Gehversuchen einer rumpeligen Schülerband. Nachdem Ingo Knollmann völlig überraschend Weihnachten 1982 eine Bontempi-Heimorgel bekam und pflichtbewußt spielen lernte, stand er mit seinen westfälischen Bandkollegen aus Ibbenbüren - Jan-Dirk Poggemann (Bass), Jens Trippner (erster Drummer), Jens Grimstein (erster Gitarrist) und Bruder Guido Knollmann (Gitarre) als Punkrockband "Donots" seit 1993 auf der Bühne. |