Jeder Anfang mit dir
von
Marc Levy
Inhalt/ Klappentext: Hope, Josh und Luke lernen sich im Medizinstudium kennen und sind schon bald ein unzertrennliches Gespann – bis Hope eines Tages erfährt, dass sie nicht mehr lange zu leben hat. Josh, heimlich in sie verliebt, fasst einen unglaublichen Plan, der nach ferner Zukunft klingt, in den Laboratorien der Bostoner Universität aber schon Wirklichkeit werden kann: Er will Hopes Gedächtnis kopieren und es auf jemand anderen übertragen, sobald die Wissenschaft dazu in der Lage ist. So müsste er sich lediglich von Hopes Körper verabschieden, nicht aber von der Essenz ihres Wesens. Dies ist die einzige Chance der beiden auf ein gemeinsames Morgen …
Rezension:
Leser*innen und Filmfans von „Solange du da bist“, in der Hauptrolle die zauberhafte Reese Witherspoon, werden in diesem Werk von Marc Levy einen neuen Lieblingsroman entdecken.
Die unzertrennliche WG der drei Studenten Hope, Josh und Luke werden durch ein anstrengendes und forderndes Medizinstudium zu einer eingeschworenen Gemeinschaft. Josh und Luke entdecken bald ihre wahre Passion, der Gehirnforschung und inwieweit sich das menschliche Gehirn mit all seinen Gedanken und Emotionen für die Nachwelt konservieren lässt. Aus Hope und Josh wird eine Paar, hier driftet der Roman sehr in Richtung Lovestory ab, besonders als Hope eine niederschmetternde Diagnose erhält. Ali McGraw und Ryan O´Neill sind hier 1:1 adaptiert.
Josh verschreibt sich exzessiv der Forschung und geht zusammen mit Luke einen Pakt mit einem
komerziellen Forschungsunternehmen ein. Um jeden Preis möchte er Hope retten oder sie zumindest konservieren, um nach ihrem Tod mit ihr weiterzuleben. Wird der Plan gelingen?
Wie findet man einen passenden Gegenpart. In der zweiten Hälfe es Romans nimmt die Geschichte noch einmal Fahrt auf, viele von uns interessiert ja heute die Unsterblichkeit bzw die Frage, kann oder möchte ich mich irgendwann einfrieren lassen, um irgendwann in einer neuen Welt wieder zu erwachen. Oder aber, werde ich nach dem Tod meines geliebten Partners irgendwann, wenn die Zeit der Trauer verblasst, einen weiteren Seelenverwandten treffen. Und werde ich ihn rechtzeitig erkennen.
FAZIT:
Für meinen Geschmack war der erste Part eindeutig zu rührselig und stereotyp vorhersehbar. Es gibt schon zu viele Bücher und Filme zu diesem Thema. Der zweite Part über die medizinische Forschung, Unendlichkeit des Lebens, hier die Frage ist dies erstrebenswert und die ethisch moralische Fragestellung macht mich dann wieder versöhnlich mit dem Werk von Mark Levy.
Gut und flüssig ist der teils poetische Schreibstil sehr gut in einem Rutsch zu lesen.
Sehr schön auch der blau gehaltene Einband der gebundenen Ausgabe, blau die Farbe der Hoffnung. Hier versteht man auch den Originaltitel sehr gut, ein Zitat aus dem Buch: „Der Horizont verkehrt herum“. |
