Tierpark Hellabrunn

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München - Der Tierpark Hellabrunn im Stadtteil Untergiesing-Harlaching wurde 1911 gegründet. Bereits 1922 musste der Tierpark jedoch wegen Geldmangels aufgrund der Inflation wieder schließen. Im Zweiten Weltkrieg erlitt der Zoo schwere Bombenschäden, deshalb musste er 1944 erneut schließen. Ab 1972 kam es zu einer grundlegenden Erneuerung aller Anlagen. Im Frühjahr 2016 wurde vom Aufsichtsrat des Tierparks Hellabrunn der Masterplan verabschiedet. Damit ist der Weg des Münchner Tierparks zum Geozoo der Biodiversität innerhalb der nächsten 20 bis 25 Jahre vorgezeichnet worden.

Der Tierpark ist in einer naturnahen Lage im Landschaftsschutzgebiet der Isarauen gelegen. Im ersten Geozoo der Welt (die Tiere wurden nach Kontinenten geordnet und werden in natürlichen Lebensgemeinschaften gehalten), leben rund 18.500 Tiere in 740 Arten.

Das Aquarium, in dem unter anderem Seepferdchen und Haie angesiedelt sind, liegt unterirdisch unter dem Haupthaus der früheren Menschenaffenstation. Die überirdische Eingangshalle ist über einen Wassergraben auch unmittelbar vom Urwaldhaus her zugänglich.

Im 2001 erbauten Urwaldhaus leben Schimpansen neben einer Gorilla-Familie und gegenüber mehreren Stumpfkrokodilen. Das 1914 eröffnete Elefantenhaus gehört zu den ältesten noch erhaltenen Bauwerken im Tierpark Hellabrunn. Das 1996 erbaute Schildkrötenhaus hat durch eine neue Besucherplattform und zehn naturnah gestaltete Terrarien deutlich an Attraktivität gewonnen. An die Stelle des Polariums aus den 1970er Jahren trat seit 2010 die Polarwelt. Im August 2010 wurde zunächst nach zehnmonatiger Umbauzeit eine neue Eisbärenanlage fertiggestellt. Auf den Außenanlagen des 990 fertiggestellten Nashornhauses leben Panzernashörner und Schabrackentapire.

Am 27. Juli 2018 wurde der erste Bauabschnitt des Hellabrunner Mühlendorfes eröffnet. Der neuen Parkteil im Herzstück der künftigen Geozone Europa beherbergt ursprüngliche und vom Aussterben bedrohte Haustierrassen.

 

 

1992 wurde ein Teil des 1960 entstandenen „Horten“-Hauses zu einer großen Fledermausgrotte umgestaltet. Seit März 2013 ist das Haus wie ein Bergwerksstollen gestaltet. Wenn sich die Augen der Besucher an die Dunkelheit gewöhnt haben, können sie die freifliegenden Fledermäuse erkennen.

Die Großvoliere aus Edelstahlgewebe gehört mit 18 Metern Höhe zu den größten Bauwerken Hellabrunns. Diese Freifluganlage wurde vom deutschen Architekten Frei Paul Otto entworfen, der auch die Dachkonstruktion des Münchner Olympiageländes entworfen hat.

Nach nur einem Jahr Bauzeit wurde im Mai 2013 die 10.000 m² große Giraffensavanne eröffnet.

Adresse: Tierparkstraße 30, 81543 München

Anfahrt: U3 (z.B. ab „Marienplatz“ im 5- bis 10-Minuten-Takt) bis Station Thalkirchen (Tierpark)
MetroBus 52 ab Innenstadt  bis Endstation „Tierpark (Alemannenstraße)
Tramlinien 15 und 25 bis Haltestelle "Tiroler Platz",

Am Tierpark stehen zwei Parkplätze zur Verfügung: Tierparkstraße (Isar-Eingang)iund Siebenbrunner Straße (Flamingo-Eingang).