Night of the Dance in der Bremer Glocke

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Bremen, 22.01.2014 - Nach großen Erfolgen auf der ganzen Welt und Millionen von Besuchern ist „Night of the Dance“ mit dem Programm Irish Dance reloaded 2014 in Europa und gastierte in der Glocke Bremen.

In dem nicht ganz ausverkauften Konzerthaus bekamen die Zuschauer eindrucksvolle Tanzszenen unterschiedlicher Tanzstile auf der Bühne geboten. Aber zunächst war man irritiert, da man keinen bunt mit Federn geschmückten „Medizinmann“ samt ebenso bunten Trommlern erwartet hatte. So bekam die Vorführung ihren mystischen Segen und es konnte nur gut weiter gehen.

Wie ein „roten Faden“ zog sich der Stepptanz á la „Riverdance“ und „Lord of the Dance“ durch die ca. 100-minütige Tanzshow. Seit Michael Flatleys „Lord of the Dance“ ist der irische Stepptanz auch in Deutschland bekannt und beliebt geworden. Nicht zuletzt, weil immer das Gute gegen das Böse gewinnt und so war es auch an diesem Abend in der entsprechenden Tanzsequenz. Das Publikum erlebte live die explosiven Steppbewegungen unter höchster Konzentration unzählige Fußpaare, die völlig synchron die Bühne zum Beben brachten.

Das aus aller Welt stammende Ensemble präsentiert neben den klassischen Choreographien aber auch Neues. Wer im letzten Jahr „Night of the Dance – Flow“ gesehen hatte, kannte schon einige Gesichter des Ensembles und auch einige Tanzeinlagen. Trotzdem wurde die Vorführung nicht langweilig, weil Neues mit Bewährtem gut gemischt wurde. War es bei Flow noch ein tätowierter Zauberer, wurden nun erstmalig beiendruckende Akrobatikeinlagen der südamerikanischen Artisten "Pura Vida" vorgeführt.

Die internationale aus 20 der weltbesten Profitänzer bestehende Truppe brillierte mit Perfektion und ging bei jedem Auftritt bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit und so sah man im Gegenlicht oft die Schweißtropfen der Tänzer durch die Luft wirbeln.

 

Zu einigen Michael Jacksons Hits wie „Thriller“ zollte die Show auch dem „King of Pop“ seinen Tribut und zu Dirty Dancing wurde eine beeindruckende Tanzeinlage vorgeführt.

Wer an diesem Abend nur klassischen irischen Stepptanz erwartet hatte, stellte fest, das die ganze Aufführung sehr modern gestaltet war. So wurde auch plötzlich Rhythmus mit Kehrbesen a la Stomp erzeugt oder Breakdance vorgeführt. Auch die ständig neuen Kostüme der einzelnen Showelemente nahmen das Publikum mit in neue Tanzwelten.

Höhepunkt ist ohne Zweifel das Duell der Giganten. Im großen Finale treffen "Princess of Ireland" und "The Wrestler" auf der derzeit schnellsten Stepptänzer der Welt und Choreographen dieses Step-Ensembles - Liam Caputo. Die Kombination dieser unterschiedlichen Charaktere spiegelt die große Vielfalt von Night of the Dance wieder.

In einer Abschlussnummer mit Tanzpassagen aller Genres des Abends verabschiedete sich das Ensemble erfüllte auch den Zugabewunsch des Publikums. Ein im wörtlichen Sinne „leichtfüßiger“ Abend ging zu Ende.