OneRepublic: Native-Tour in der O2-World

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Hamburg, 27.10.2014 - Eine sehr erfolgreiche Band der vergangenen Jahre gastierte am in der Hamburger O2 World: OneRepublic. Nach dem Konzert im März in der ausverkauften Alsterdorfer Sporthalle kamen die Soft-Rocker für ein weiteres Konzert nach Hamburg, um ihre Native Tour zu präsentieren. “Native” ist ihr erstes Studioalbum seit dem erfolgreichen Vorgänger “Waking Up” von 2009. Das Album landete in Deutschland, Österreich und der Schweiz in der Top 5.

Als Support begeisterten die „Kongos“ aus Südafrika das Publikum. Sie sind auch außerhalb der USA nicht mehr ganz unbekannt. So traten sie auf Festivals vor bis zu 65.000 Zuschauern auf, tourten mit Linkin Park und traten in Großbritannien und Europa mit AWOLNATION und Dispatch auf.

OneRepublic aus Colorado Springs um Frontmann Ryan Tedder wusste anschließend das Publikum zu begeistern. Tedder ist Sänger mit einem Tonumfang von drei Oktaven, Songwriter, Gitarrist und Pianist. Begleitet von markantem Cello-Sound und hervorragenden Solisten haben sich die Mitdreißiger mit einer Rock-Pop-Mischung zuletzt einen Stammplatz in den Charts gesichert. Spätestens seit dem weltweiten Nr. 1 Hit “Apologize” aus dem Jahr 2007 ist OneRepublic in Deutschland allen Menschen ein Begriff, zumal sie auch die Fußball-WM mit dem Song “Love Runs Out” im ZDF die schönsten Bilder des Fußballtages musikalisch begleiteten. Auch der Soundtrack der Schweiger-Filme "Keinohrhasen (Apologize)", "Zweiohrküken (Secrets)" und "Schutzengel" kommt in weiten Teilen von OneRepublic.

Der weiße Vorhang fiel, gleißendes Licht, Schlagzeug, Bass und E-Gitarren dröhnen, 7500 Fans hörten sakral-dramatischen Stadionrock-Auftakt mit "Don't Look Down" als Intro und "Light It Up". Da gingen die Cellisten bei "Secrets" fast unter. Live ist die US-Band, die mit ihren Hits im Radio stets präsent ist, ein Erlebnis. "What You Wanted“, "Marchin On" oder "Stop And Stare" hört man täglich im Radio. Vielleicht nicht so laut wie an diesem Abend. Aber es gab ja auch leisere Töne bei diesem Konzert. Zum Beispiel beim großartigen Solo des Gitarristen Zach Filkins auf seiner Akustik-Gitarre. Spanisch angehauchte Klänge in Perfektion.

 

Für das Doppel "Apologize" und "Stay With Me", das George-Ezra-Stück "Budapest", "Come Home" und "Good Life" zwängten sich OneRepublic auf eine kleine Zusatzbühne und Ryan Tedder begleitete auf dem Klavier. Auf der Videoleinwand wurden immer wieder Filmabläufe oder die Akteure groß auf der Bühne gezeigt. Wer ganz hinten saß, wußte es zu schätzen.

Mit "Counting Stars" ging es wieder auf die Hauptbühne und die Besucher auf den Rängen erhoben sich aus den Sitzen, klatschten und sangen ausgelassen mit. Als Zugabe gab es noch die Hits "Love Runs Out", eine Version von Louis Armstrongs "What A Wonderful World" und zuletzt "If I Lose Myself". Die Band spielt weiter, ohne den Sänger. Ein Lichtstrahl mitten in der Menge fing den Frontmann und zwei Sicherheitsleute wieder ein. Die deutlich in der Überzahl vertretenen weiblichen Fans vergaßen vor Schreck, den plötzlich vor ihnen auftauchenden Sänger zu filmen, als er auf den Stühlen stehend vor ihnen sang.

Nach knapp 90 Minuten lauter und leiser Melodien war das Best of-Konzert beendet. An manchen Stellen hätte es etwas leiser sein können. Übrigens sollen Til und Emma Schweiger auch anwesend gewesen sein. Emma hatte zumindest ein kurzes Video aus der Arena in ihrem Blog gepostet. Auf unserer Rückfahrt nach Hause liefen wieder zwei aktuelle Titel der Band. In angenehmer Lautstärke...