Ein königliches Gästeschloss

Zur Bildergalerie

Potsdam- 1771 ließ König Friedrich der Große das 1745 von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff unmittelbar neben Schloss Sanssouci und der Bildergalerie errichtete Orangeriegebäude zu einem Gästeschloss umgestalten. Seine Gäste waren Friedrich II. lieb und teuer. Es entstand somit ein beeindruckendes Spätwerk des friderizianischen Rokoko, das die Besucher mit seiner reichen Innenausstattung bis heute fasziniert.

In den „Neuen Kammern“ – so wurde das Schloss fortan genannt – erwartet den Besucher trotz des einfache und nahezu schmucklose äußerer Fassade eine Abfolge von aufwändig dekorierten Festräumen und Appartements, die von den führenden Künstlern der Zeit Friedrichs des Großen ausgestattet wurden.

Im Zentrum des Schlosses liegt der rechteckige, mit antiken Büsten geschmückte und edlem Jaspis ausgekleidete Jaspissaal im Zentrum des Schlosses.

Der Raum wird von einem großen Deckengemälde mit einer Venusdarstellung bekrönt, die den Idealen des 18. Jahrhunderts auf das Schönste entspricht. In der sich anschließenden Ovidgalerie sind auf den kostbar vergoldeten Wandreliefs Szenen aus den Metamorphosen des römischen Dichters Ovids dargestellt – ein Lieblingsthema Friedrichs des Großen.

Höhepunkte unter den luxuriös eingerichteten Gästeappartements sind zwei gänzlich mit intarsiengeschmückten Holzvertäfelungen ausgestattete Räume (Intarsienkabinett), der Buffet-Saal und das Grüne Lackkabinett.

 

Zahlreiche Gemälde mit Ansichten der Stadt Potsdam aus dem 18. Jahrhundert ergänzen die erlesene Dekorationskunst.

Eine Fotoerlaubnis kostet extra und ist gültig für einen Tag in allen Schlössern. Seit 1990 gehört der Schloßpark Sanssouci mit all seinen Gebäuden zum Unesco Weltkulturerbe.

Öffnungszeiten:

April bis Oktober:
Dienstag – Sonntag: 10:00 - 18:00

Letzter Einlass 30 Minuten vor Schließzeit

November / Dezember und Montags geschlossen.