The Rasmus feierten 15-jähriges Album-Jubiläum

Zur Bildergalerie

Hamburg, 30.09.2019 (SD) - Vor 15 Jahren erschien “Dead Letters”, das damals bereits 5. Album der finnischen Pop Rock Band The Rasmus. In ihrer Heimat waren sie längst gefeierte Stars mit ausverkauften Arenen, doch erst ihr Hit “In the shadows” verschaffte ihnen den großen Durchbruch auch außerhalb von Finnland. Zu diesem Anlass nahm die Band ihr Erfolgsalbum neu auf und  brachte es als Fan Edition mit weiteren Songs auf den Markt. Einige der Stücke feierten ihre Uraufführung auf der Bühne, da sie es vorher noch nie ins Live-Programm der Band geschafft hatten.

Die Jubiläumstour führt die vier Finnen durch 27 Städte, verteilt auf ganz Europa. Zum Tourauftakt hatten sich The Rasmus das Docks in Hamburg ausgesucht. Nicht umsonst standen ab 05:15 Uhr morgens die ersten Fans an. Das Wetter an diesem Tag tat ihnen leider keinen Gefallen, mit Sturmwarnung und starken Regenschauern hatten sie einiges auf sich genommen, um in die erste Reihe zu gelangen.

Mit rund 1.000 Fans wurde es dann doch schon sehr voll im Veranstaltungsort. Daher wunderte sich keiner, dass auch Nummern für die wartenden Fans verteilten wurden, damit der Einlass gerecht ablaufen konnte. Doch wie so oft gab es auch hier Mitmenschen, die sich an das Nummernsystem nicht halten konnten und so gab es vor dem Einlass einige Ansagen seitens der Security.

Als Support Act trat an diesem Abend die tschechische Band Eddie Stoilow auf. Die weitestgehend in Deutschland unbekannte Band heizte das Publikum mit einer Mischung aus Pop /Rock Songs ein. Schon bei ihrem Auftritt den Konzertbesuchern anzumerken, dass sie richtig Lust auf diesen Abend hatten. Zur Verabschiedung ihres 20-minütigen Auftrittes gab es viel Applaus.

Nach einer kurzen Umbauphase war es dann soweit, ein Introfilm lief auf der Background-Leinwand, in dem der Sänger Lauri Ylönen erklärte, dass jeder Song dieses Albums ein geschriebener Brief sein könnte. Anschließend gingen die Scheinwerfer wieder an und The Rasmus eröffneten ihr Konzert mit ihrem Song “The one i love”. Lautes. Wildes Geschrei erfüllte das Docks und die Menge schien zu explodieren. Man merkte das es sich hier wirklich um eingefleischte Fans in der ersten Reihe handelte. Wort für Wort sang das Publikum die Songs mit. Auf den Opener folgte ihr wohl größte Hit “In the Shadows”.

 

 

Der 40-jährige Frontmann war an diesem Abend sehr gut drauf. Mit viel Energie wirbelte er auf der Bühne herum und war immer in Bewegung. Die Publikumsliebe zur Band merkte man beim Song “Not like the other Girls”. So hielten viele der Konzertbesucherinnen Schilder in die Höhe, auf denen geschrieben stand: “Not like the other Bands”. Während des Songs “Sail Away” stand der Frontmann alleine auf der Bühne und begleitete sein Gesang lediglich mit seiner Gitarre. Anschließend kehrten die anderen Bandmitglieder zurück und es wurde der Song “No Fear” gemeinsam akustisch gesungen.

Nach diesem ruhigen Konzertteil zeigten The Rasmus, dass sie eine Alternative-Rockband sind. Mein persönlicher Favoritensong ist das rockige “Night after Nights”. Da es einer der neuen Songs auf der Special-Edition von Dead Letters ist und das Publikum diesen Song bis dato noch nie live gehört hatte, konnte man die Freude der Fans gut nachvollziehen. Gefolgt von “Lucifers Angel” performte die Band nun einen weiteren kommerziellen Hit aus ihrem Repertoir. “F-f-f-falling” löste erneutes Geschrei im Publikum aus. Zum Schluss kam der passende Song “Last Words”. Die vier Finnen wurden mit tosendem Applaus verabschiedet, es folgte noch ein Film von den Anfängen der Band bis heute. Auf eine Zugabe wartete das Publikum leider vergebens. Immerhin wurden 20 Songs am Stück ohne Pause performt.

Fazit: Auch nach über 20 Jahren Bandbestehen und einige Jahre ohne großen Charterfolg hat The Rasmus immer noch eine starke Fanbase. Mit über 2 Stunden Spielzeit lieferten die Finnen eine super abwechslungsreiche Show ab. Energie geladen und ausdrucksstark performten die Musiker den Abend auf der Bühne. Man sah der Band den Spaß am Auftritt an und das Konzert war definitiv einen Besuch wert.