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ELUVEITIE: „Ategnatos“

Vor noch nicht lange vergangener Zeit durfte ich eine Jubiläumsscheibe „Slania“ (--> Rezension) der folgenden Band auf meinem Tisch vorfinden und meldete damals, dass ich mich schon auf neues Material freue. Am 05.04.2019 war es nun endlich soweit und die Schweizer Folk/Melodic Death Metal Giganten namens Eluveitie lieferten ihr nun schon 8tes Studioalbum. Wie wir es gewohnt sind nimmt uns die Band mit auf eine mystische und abenteuerreiche Reise durch die Soundwelten, welche von den insgesamt 9 Musikern geschaffen werden.

Schon im Albumnamen gebenden Track, welcher auf der CD natürlich den Anfang macht, zeigen sich Eluveitie vorerst zurückhaltend, heizen dann aber ca. ab der Mitte gewaltig ein. Das Riff ab 01:50 wird definitiv live für den ein oder anderen Moshpit sorgen. „Eclipse“ schließt an die mächtigen Gitarrenriffs an und entschleunigt einen mit ruhiger weiblicher Stimme und atmosphärischen Klängen. Schon in diesen zwei Nummern bekommt man ein Bild davon was die Band so für einen bereit hält, glaubt man. Die Musiker wissen einen immer wieder mit kleinen Finessen zu überraschen, wie beispielsweise im Track „A Cry In The Wilderness“ mit einer kleinen Harp-Break um 00:40 herum oder „The Silvern Glow“, einem 1:10 Minuten langem Instrumentaltrack bestehend aus Flöte und Gitarre. Der darauf folgende Track „Ambiramus“ ist dann schon wieder etwas bewegter und liefert einen sehr „ohrwurmigen“ Refrain, welcher sicherlich, wie soviele Refrains der Band zuvor, von der Crowd brav mitgeplerrt werden wird.

Mine Is The Fury“ ist in meinen Augen eine Mischung aus Thrash aber auch Death Metal und ist neben „A Cry In The Wilderness“ einer meiner absoluten Favoriten auf dieser Scheibe. Gewaltiger Druck, mitsingbare Melodie, aber auch schon Klänge die etwas an die New Wave of American Metal erinnern. Ich könnt mit dieser Aufzählung noch eine ganze Weile fortfahren, doch in Wahrheit solltet ihr euch das Album einfach einmal selbst anhören.

FAZIT: Meine angekündigte Vorfreude war definitiv begründet. Ich gebe ehrlich zu, dass ich nicht unbedingt der größte Folk-Fan bin, doch Eluveitie haben es bisher immer noch geschafft mich mit ihrer Musik zu beeindrucken. Dies durfte ich dankenswerter Weise auch dem Mastermind der Band, dem Sänger Chrigel Glanzmann, in einem Interview persönlich sagen, doch dazu ein anderes Mal. „Ategnatos“ ist eine beeindruckende Zurschaustellung des Könnens der Musiker die hinter Eluveitie stehen und ebenso hat die Band speziell auf diesem Album gezeigt, wieviele Facetten ihre Musik haben kann. Im Großen und Ganzen ist der Band wieder einmal ein grandioses Album gelungen und da mir Chrigel dazu noch gesagt hat wie lange die Band gebraucht hat um das Album zu recorden gibt es von mir satte 10 von 10 Punkte. Wer nun Chrigels Info wissen will sollte sich mein --> Interview mit ihm durchlesen und am Besten dazu noch „Ategnatos“ hören!

 
Bewertung:

GENRE: Metal

TRACKLIST:

1. Ategnatos
2. Ancus
3. Deathwalker
4. Black Water Dawn
5. A Cry In The Wilderness
6. The Raven Hill
7. The Silvern Glow
8. Ambiramus
9. Mine Is The Fury
10. The Slumber
11. Worship
12. Trinoxtion
13. Threefold Death
14. Breathe
15. Rebirth
16. Eclipse

--> Musikvideo: ELUVEITIE - Ategnatos

 

VÖ: 05.04.2019
Format: CD / Digital
Label: Nuclear Blast Records
Vertrieb: Nuclear Blast Records
Auf Tour im Norden: 20.11.2019, Capitol Hannover | 21.12.2019, Docks Hamburg

Rezensent: Gregor