VORCHECKING: Frische und unabhängige CD-Kritiken zu aktuellen Alben
Fynn Kliemann – POP
In „Pop“ wird im Grunde Fynn Kliemanns Persönlichkeit wiedergespiegelt. Wo uns „nie“ noch in seine Gefühlswelt mitgenommen hat, wirkt POP getriebener und chaotischer. So hat man bei einigen Tracks das Gefühl, das die Effekte und Soundschnipsel überladen wirken, sodass man sich doch ein bisschen weniger elektronische Beats und mehr Klavier wünscht.
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IN EXTREMO: „Kompass zur Sonne“
Hier haben wir einmal wieder ein Album, welches ich am liebsten in seinen Einzelteilen analysieren würde, doch dies ein enormer Zeitaufwand wäre. Auf jeden Fall ist es immer positiv wenn eine Scheibe so ein Bedürfnis in mir auslöst. Somit bleibt nurmehr zu sagen, dass ich mich bei In Extremo für 25 Jahre geniale Musik und das Jubiläumsalbum mit satten 10 von 10 Punkten bedanke! 
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PARADISE LOST: „Obsidian“
Ich wollte mir diese Band einmal live gönnen und ehrlich gesagt ist dieser Wille nach dem Hören dieses Albums umso stärker geworden. Dass die Band einige Genrekollegen beeinflusst hat ist nicht von der Hand zu weisen.. Im Großen und Ganzen ist das Album wirklich verdammt fein geworden und Paradise Lost sind und bleiben Meister der düsteren Musik.
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TRIVIUM: „What The Dead Men Say“
Wie in den letzten Zeilen schon erwähnt, hat sich die Band bei mir diesem Album bei mir rehabilitiert. Die Songs bringen eine gute Mischung aus brachial hartem Metal und hier und da auch etwas Punk, lassen jedoch auch keine Möglichkeit aus mit ruhigen Melodien etwas Abwechslung in die Sache zu bekommen.
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BANKS: „Live And Stripped” EP
Eine hochprofessionell umgesetzte Produktion ohne Ecken und Kanten. Hier hört man die Essenz von High-End Studio-Technik, einer funktionierenden Major-Label-Musikmaschinerie und amerikanischer Herzschmerz-Popkultur. Grundsätzlich ist die EP ein sauberer Drübersteuer für die Fans von reduziertem Pop. Gut gemacht, aber soweit nichts richtig Neues.
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SLOW LEAVES - Shelf Life
Leicht melancholisch und liebevoll gestaltet, spiegelt sich in „Shelf life“ das gefühlvolle Wesen des Songwriter Slow Leaves wieder. Die witzigen und geistreich/ originellen Texte machen das Album zu einem gut bekömmlichen Album zum Aufmuntern oder Schwelgen. Vereinzelt sind Nummern zu hören, die herausstechen und dem musikalischen roten Faden nicht ganz folgen mögen.
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BASIA BULAT: "Are You in Love?"
Hört man nun das Album mit dem Wissen über die Produktionshintergründe, hört man unweigerlich eine magische Stille, ein tiefgreifendes Gefühl, eine Bestimmtheit, eine unbestreitbar hohe Authentizität. Man hört und fühlt, dass Basia Bulat mit ganzem Herzen bei der Sache ist. Die Lyriks fügen sich in das musikalische Konstrukt wie formvollendete Meisterwerke der Tonkunst.
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PEARL JAM: „Gigaton“
Pearl Jam ist eine Band, die immer wieder mit ihrer abwechslungsreichen Musik beeindruckt. Mitunter sind sie in meinen Augen Meister in der ausgewogenen Mischung von Rock, Pop, Elektronik und weiteren Elementen. Ich habe noch nie ein Pearl Jam Album in die Hände bekommen, welches mich nicht beeindruckt hat und „Gigaton“ ist wieder solch eine Scheibe.
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GREY DAZE: „Amends“
Ich durfte Chester Bennington vor seinem Ableben bei einem der letzten Konzerte mit Linkin Park erleben und wurde schon etwas wehmütig, als ich dieses Album durchgehört habe. Es tut schon weh, wenn eine derartig begabte Person sich selbst das Leben nimmt. Doch im Endeffekt sollte der Fokus nicht auf der Tragik, sondern auf der Schönheit des Hinterlassenen liegen.
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NIGHTWISH: „HVMAN. :||: NATVRE.“
Nach ca. der 4.Live-Show hatte das ganze Konzept der Band für mich etwas an Reiz verloren, doch dieses Album hat mir wieder ins Bewusstsein gerufen, wie starke Kompositionen die Truppe eigentlich zu Stande bringen. HVMAN. :||: NATVRE. ist nicht nur wahnsinnig fein komponiert, sondern liefert auch viel Material für Die-Hard-Fans.
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TESTAMENT: „Titans of creation“
Nichts desto trotz muss man es den schon als Thrash-Giganten zu bezeichnenden Testament, dass sie wirklich hoch-qualitativen Thrash-Metal produzieren. Die Scheibe würde ich nun zwar nicht als eine ihrer Besten bezeichnen, doch sie ist schon sehr solide geworden. Dass man nach so vielen Jahren der selben Schiene auch etwas darin hängen bleibt, ist niemanden vorzuhalten.
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THE SUBWAYS: „Young for eternity“ & „All for nothing“
Ich habe ja doch schon einige Jubiläumsscheiben in den Händen gehalten, doch diese Wiederveröffentlichungen sind schon ein ganz schöner Brocken. Die ursprünglichen Alben hat man ja doch schon oft durch, doch das zusätzlich gebotene Material ist für jeden Fan ein wirkliches Geschenk.
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PORN: „No monsters in god`s eyes – Act III“
Die Trilogie ist fertig und ich kann es kaum erwarten alle Teile hintereinander durchzuhören. Für mich ist Porn eine unglaublich aussagekräftige Band, welche das Spiel zwischen Liebe zum Leben und auch Zweifel sowie Tod perfektestens überbringt und dabei kein Blatt vor den Mund nimmt. Die geschaffenen Soundlandschaften haben hypnotisierende, melancholische Wirkung.
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SORRY: "925"
Beim ersten Reinhören kann man eine interessante Reise durch verschiedene Genres entdecken. Ein angenehmes Tröpfeln aus Sounds, Gitarren, Gesängen machen das Album hörbar genießbar. Befasst man sich dann genauer mit den Inhalten und der Band erkannt man, dass nicht nur irgendetwas zusammenproduzierte wurde, sondern mit Liebe zum Detail gearbeitet wurde.
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SLIME: „Wem gehört die Angst“
Mir hat das letzte Album wesentlich besser gefallen als das Neue, wenn auch die Texte wie immer brav mitreißen, doch eben etwas softer als am Vorgänger. Es ist schön zu hören, dass gewisse Slime-typische Elemente wie der ihnen eigene Mix von Punk und Reggae noch immer zu Gehör gebracht wird, doch es zeichnet sich schon eine Tendenz zum Radio-verträglicheren Punk ab.
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