SKILLET: „Dominion“
Die Truppe Skillet hat nun schon satte 25 Jahre auf dem Kasten und ein Jubiläumsjahr startet man am Besten mit einem neuen Album. Am 14.01.2022 wird die neue und somit elfte Scheibe der Band veröffentlicht, welche den Namen „Dominion“ trägt. Das 2019 veröffentlichte „Victorious“ wurde von den Kritikern recht gut aufgenommen und da ich mich selbst noch nie mit der Band beschäftigt habe war es einmal Zeit in die Songs hineinzuhören.
Die „Christian-Rock Band“ startet mit „Surviving the Game“ etwas spacig und mit einem interessanten Vocal-Effect-Mix. Der Refrain des Songs klingt etwas nach 2000er Boy-Group und der Snare-Sound ist etwas gewöhnungsbedürftig. „Standing in the Storm“ folgt mit einer netten eingängigen Melodie und interessantem Trap-Beat, welcher von akustischen Drums verstärkt wird. Auf Platz 3 findet man den titelgebenden Track „Dominion“ welcher mit einem sehr mächtigen Refrain überzeugen kann. „Valley Of Death“ folgt und lässt sich als ruhige emotionale Ballade, welche sogar Streicher-Klänge zu bieten hat, beschreiben. „Beyond Incredible“ baut dann wieder etwas Spannung auf bis „Destiny“ mit etwas mehr Schwung um die Ecke biegt. Kaum ist man wieder in Party-Laune entschleunigen die Tracks „Refuge“ und „Shout Your Freedom“ mit ruhigen atmosphärischen Sounds, wenn auch letztgenannter Song mit seiner simplen Melodie sehr „feierbar“ ist.
„Destroyer“ findet man auf der 9. Stelle und hier wird man mit minimalen Djent-Einflüssen verwöhnt. „Forever or the End“ geht es dann wieder etwas ruhiger an, bevor mit "Ignite" vor dem Ende nochmals gut einheizt. „White Horses“ beendet das Album mit einer kleinen Ladung Dubstep.
Fazit: Ich hatte Skillet bisher nie bewusst gehört, sondern immer nur hier und da, mitunter sogar auf 1-2 Festivals. Wirklich interessiert hat mich die Truppe nie, da ich mit den Texten einfach nichts anfangen konnte. Der mit „Dominion“ gelieferte Mix an Songs hat mir jedoch sehr gut gefallen. Die Band experimentiert gern mit Hip-Hop und elektronischen Komponenten und ihr wisst, dass mir experimentierfreudige Bands meistens gut gefallen. An gewissen Stellen ist mir das Album etwas zu aufgesetzt emotional und man muss ganz klar sagen, dass hier die popigen Elemente aus allen Ecken und Enden quellen. Das ist in Kombination mit Dubstep, Trap, Elektronika nicht unbedingt schlecht, manchmal jedoch ein bisschen zu viel. Sehr interessant sind die „wechselhaften“ dynamischen Vocals, denn das Wechselspiel zwischen weiblichen und männlichen Vocals kombiniert mit mehreren Effekten gibt schon Einiges her. Im Großen und Ganzen haben Skillet mit ihrem elften Album „Dominion“ eine gute Arbeit geleistet. Es ist nicht unbedingt zu 100% mein Geschmack, aber ich kann mir vorstellen, dass Fans der Band das Album feiern werden und die Truppe mit den Songs auch gut bei neuen Hörern ankommen wird. Meinerseits gibt es 8 von 10 Punkten.
--> Musikvideo: Skillet - Surviving the Game |
