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VOLBEAT: „Servant of the mind“

Von der dänischen Truppe Volbeat hatte man nun schon geraume Zeit nichts gehört. Am 03.12.21 gab es jedoch wieder etwas auf die Ohren. Die Truppe, bestehend aus Michael Poulsen (Guitar/Vocals), Jon Larsen (Drums), Rob Caggiano (Gitarre) und Kaspar Boye Larsen (Bass) servierte ihr satte 17 Tacks langes Album namens „Servant Of The Mind“ und natürlich habe ich mich durch das Werk für euch einmal durchgehört.

Mit „Temple of Ekur“ wird auf Volbeat-typische Art eine Mischung aus Rockabilly und Thrashmetal geliefert. Stimmlich hat sich Herr Poulsen hier etwas von seiner ewigen „Elvis-Imitation“ entfernt und zeigt wesentlich offenere Vocals. Der Refrain ist relativ popig und auch der etwas härtere Abschluss-Schrei hilft hier nicht wirklich.

Im zweiten Track „Wait A Minute My Girl“ bekommt man eine kurze punkige Einlage geboten, welche in den ersten paar Sekunden zwar Spaß macht, sich aber schnell abspielt, auch wenn das Saxophonsolo schon sehr gelungen ist. Mit „The Sacred Stone“ wird es etwas mystischer, bis der „Shotgun Blues“ etwa dort ansetzt wo begonnen wurde. Der Sound der Gitarren ist zwar etwas mächtiger als jener beim Opener, doch rein rhythmisch gesehen sind die Songs ähnlich simpel.

Neben den 13 „Main-Songs“ bekommt man auf der Deluxe-Edition der Scheibe noch 4 Tracks geliefert. Im Song „Dagen For“ bekommt man eine Einlage von Stine Bramsen serviert. Unter den vorhin genannten Tracks findet man eben jenen Song mit den Vocals von Michael.  Weiter findet man eine Version des „Shotgun Blues“ mit Dave Matrise und zwei Cover. Das Erste ist der fette Track „Return to none“ von Wolfbrigade und man muss sagen, dass der Cover-Versuch gut gelungen ist. Das gleiche kann man auch über die Version von „Domino“ sagen.

Kommen wir aber zurück zum eigentlichen Inhalt des Albums und weg von den Bonus-Tracks. Die 13 Songs zeigen eigentlich, dass Volbeat noch immer die selben Stilmittel nutzt. Hier und da etwas Country-Elemente, vermengt mit simplen Rock-Riffs und dezent härteren Thrash-Metal Passagen.

Fazit: Der letzte Song war eigentlich schon eine Kurzfassung des nun folgenden Fazits. „Servant of the mind“ sollte eigentlich wie gewohnt alle Volbeat Fans bedienen. Mir waren Volbeat schon immer etwas zu seicht und das hat sich mit diesem Album nicht geändert. Es ist an sich sehr gute Musik, jedoch ab einem gewissen Punkt mir persönlich zu generisch. Für mich klingen die neuen Songs, als hätte ich sie schon irgendwo einmal gehört und damit verlieren jene natürlich ihren Reiz. Im Großen und Ganzen hat die Truppe nicht schlecht abgeliefert, doch für mich ist das Album maximal 7 von 10 Punkte wert. 

--> Musikvideo: Volbeat - Shotgun Blues

 
Bewertung:

GENRE: Metal

TRACKLIST:

1. Temple of Ekur
2. Wait a minute my girl 
3. The sacred stones
4. Shotgun Blues
5. The Devil rages on
6. Say no more
7. Heaven`s descent
8. Dagen for (ft. Stine Bramsen)
9. The passenger
10. Step into light
11. Becoming
12. Mindlock
13. Lasse`s Brigitta
14. Return To None
15. Domino
16. Shotgun Blues ft. Dave Matrise 
17. Dagen For (Michael Vox Version)

 

VÖ: 03.12.21
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: Vertigo
Vertrieb: Another Dimension
Auf Tour im Norden: -

Rezensent: Gregor

Rezension --> VOLBEAT: „Rewind, Replay, Rebound“