Robben, Sonne und Punkrock

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Cuxhaven, 30.06.2018 - Der Captain Ahab’s Culture Club e.V. Cuxhaven lud erneut zur nunmehr 4. River Boat Elbe-Tour ein. Um 19:00 Uhr begann das Boarding mit Sektempfang. Mit etwas Verspätung legte die "MS Jan Cux" vom Schiffsanleger an der Alten Liebe in Richtung Seehundsbänke ab.

Cuxhavener Gäste aber auch Kurgäste waren gekommen, um einen besonderen Abend auf dem Schiff zu verbringen. Für die musikalische Untermalung sorgte die Band Spandau. Was zunächst wie ein Berliner Stadtteil klingt entpuppte sich bei genauerer Betrachtung als eine Hamburger Band. „Robbenroll“ und Indie-Pop-Rock waren an diesem Abend also angesagt. 4 CDs und über 140 Live-Konzerte in der gesamten Republik kann die vierköpfige sympathische Band nachweisen.

Auf Schiffen haben sie auch schon öfters gespielt, insofern kommen sie mit wackligen Bühnen schon klar. 20 Jahre nach ihrer Gründung hat die Band 2016 ihre musikalische Retrospektive in Form eines Best-Of-Albums veröffentlicht.

 

Darauf zu finden sind melodischer, emotionaler Punkrock und deutschsprachiger Indie-Pop mit meist sehr persönlichen Texten.

Zunächst ging die Tour bis zur Kugelbake. Sänger Axel Sell fragte zwischen den Songs des ersten Sets nach: „Wie lange steht das Ding da eigentlich?“ Als Cuxhavener mussten wir auch erst mal googlen, um mit „Die Erste 1704“ antworten zu können.

Als das Schiff wendete schwappte Wasser ins Innere und setzte die ganze Technik der Band unter Wasser. Nach kurzer Pause konnten sie aber weiter spielen. Leider musste die Band aufgrund der Gegebenheiten auf dem Schiff an einer Stelle spielen, wo sich nur wenige Zuschauer aufhalten konnten. Für eine Band ist es immer schlecht, wenn sie kein direktes Feedback vom Publikum bekommen.

Weiter ging es dann an Cuxhaven vorbei bis zu einer Seehundsbank in der Elbe. Eine Robben sonnten sich in der Abendsonne. Es kam fast Urlaubsstimmung auf, so wie die Sonne langsam am Horizont unter ging und einen roten Streifen bis nach 23:00 Uhr hinterließ, als das Schiff wieder im Cuxhavener Hafen eintraf. Leider hatte die angekündigte AidaPerla gut zwei Stunden Verspätung, so dass sie nicht wie geplant während der Tour an Cuxhaven vorbei kam.