Santiano- Volle Kraft voraus in die ÖVB Arena

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Bremen- Am 14.02.2014 eroberten die norddeutschen Erfolgsmusiker von Santiano das Publikum in der ausverkauften ÖVB-Arena mit voller Kraft im Sturm.

Diesmal hatten sie Senta-Sofia Delliponti mit an Bord genommen. Als Oonagh präsentierte die Berlinerin mit Unterstützung von Velile Mchunu vorab ihre keltisch-mythischen Songs „Gäa“ und „Orome“ mit elbischer Fantasiesprache aus dem gleichnamigen Debütalbum.

Nach den zwei Liedern der Vorband begann der Hauptact mit wildem Meeresrauschen, man hört den rauen Wind, grelle Blitze, kreischende Möwen, knarzende Planken – aus dem Off eine markante Stimme, die die Zuschauer aufforderte, mit der Santiano auf große Fahrt zu gehen. Die erst vor drei Jahren gegründete Gruppe Santiano, das sind Frontmann Björn Both (46) „Timsen“ Hinrichsen, Axel Stosberg, Pete Sage an der Geige, Andreas Fahnert und zwei weitere Livemusiker. Sie präsentierten an dem Abend ihr zweites Album „Mit den Gezeiten“.

Die Band wird am 13. März auch beim Vorentscheid zum Eurovision Song Contest neben Unheilig und Oceana mit zwei Liedern antreten, die sie während des Konzertes vorstellten und um „Votinghilfe“ baten. Insbesondere Pete Sage kennt die grüße Bühne, denn er hat unter anderem mit Westernhagen und Mike Oldfield als Geiger zusammen gearbeitet.

Mit Songs wie „Gott muss ein Seemann sein“ und „Frei wie der Wind“ heizte Santiano die ca. 8600 Fans ein. Leadsänger Both wusste, wie er die Massen in Schwung bringen kann. Immer wieder forderte er das Publikum auf mit zu klatschen oder zu singen.

 

Rockkonzert-Feeling ist angesagt, das durch Shanty- und Folk-Elemente sowie Traditionals eine ganz spezielle Note erhält. Natürlich geht es textlich um Freiheit, Sehnsucht und Treue, die Themen der alten Seefahrer.

Mit dem Debütalbum „Bis ans Ende der Welt“ wurden die Flensburger 2012 deutschlandweit bekannt und erhielten doppelt Platin und 2013 den Echo. Die Gruppe verbindet irischen Folk mit rauen Seemannsliedern und Volksmusik. Auch das zweite Album erreichte in den deutschen Charts, wie auch der Vorgänger, Platz eins. Im Gegensatz zum letztjährigen Auftritt im Pier 2 merkt man, das man sich für die großen Bühnen vorbereitet hat. Pyrotechnik, Flammen, Luftschlangen und Videoeinspielungen machten das Konzert auch optisch zum Vergnügen.

Das Zusammenspiel von Akkordeon, Geige, Percussion, Bass- und E-Gitarre irgendwo zwischen Rock und Shanty begeisterte die Zuschauer und sie klatschten und schunkelten, bis der Klabautermann abwinkte.