Durch den Sturm mit Versengold

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Hamburg, 04.07.2020 (SD) - Am gestrigen Samstag Abend spielte die Folk/Rock Band "Versengold" im Rahmen ihrer Autokino-Konzerttour ein Konzert im Hamburger Hafen. Auch wenn der Wettergott an diesem Abend nicht gnädig gestimmt war, die Fans ließen es sich nicht nehmen ihre Autos vor Showbeginn mit Lichterketten, Fahnen und Luftballons zu dekorieren. Mehr als passend war der Opener des Abends "Durch den Sturm". Zum Glück ließ sich Malte Hoyer (Sänger) nicht von dem Regen abschrecken. So lief er an diesem Abend immer wieder durch die Autoreihen und zeigte, dass Fannähe auch bei Autokonzerten funktioniert. Dies zeigte sich auch als Gitarrist Daniel und Violist Florian zum "Thekentune" auf einem Pick fahrend performten. Im Anschluss kam der Rest der Band dazu - wer sagt denn, dass bei einem Autokonzert die Musiker auf der Bühne sein müssen?

A cappella sang das Sextett den Titel "Mach noch ´ne Runde" nun gemeinsam auf dem Pick Up. Versengold hat die Zeit der Quarantäne genutzt und haben ihr aktuelles Album "Nordlicht" noch einmal neu herausgebracht. Auf diesem findet man nun weitere 7, bisher nicht veröffentlichte Titel. Einer davon ist die Ballade "Mondlicht", die gestern Abend auf der Bühne sehr reduziert mit nur 3 der 6 Bandmitgliedern vorgetragen wurde. Zudem gab es an diesem Abend auch noch den Song "Schöne Grüße von Zuhause", der auch in der Corona Hoch-Zeit entstanden ist und zuerst nur auf Instagramm und Youtube verfügbar war.

"Hoch die Krüge" zeigte einmal mehr die tolle Stimmung an diesem Abend. Die Warnblinker liefen im Dauerbetrieb und überall konnten kreisende Arme oder schwingende Warnwesten aus den Fenstern gesehen werden.

Mit ihrem Song "Braune Pfeifen" zeigte die Band ein klares politisches Statement auf der Seat Cruise Inn Stage.

 

 

 

 

"Purple Otten" alias Gitarrist Eike Otten, hatte seinen Auftritt heute Abend während des Songs "Butter bei die Fische". In seinem Lila- Glitzer 70-ziger Jahre Outfit sorgte er sowohl auf der Bühne als auch in den Autos für viele lachende Gesichter.

Nach rund 120 Minuten Spielzeit und 22 Songs versammelten sich Malte Hoyer, Daniel Gregory, Eike Otten, Sean Lang, Alexander Willms und Florian Janoske vorne auf der Bühne. Hoyer bedankte sich im Namen der Band bei den Fans, die han diesem Abend erschienen waren und erinnerte an die immer noch sehr kritische Lage in der Musik-/Unterhaltungsbranche.

Währenddessen erinnerte er auch alle an die Songs die niemals geschrieben wurden, weil der Musiker/Künstler seine Arbeit aufgeben musste. Hoyer appellierte an die Fans zur Unterstützung in diesen schweren Zeiten für Bands und Musiker. Diese doch recht traurige Rede war eine passende Überleitung zu dem letzten Song des Abends "Haut mir keinen Stein". Mit frenetischem Hup-Applaus verabschiedeten sich die Fans an diesem Abend von der Bremer Band und ließen noch einmal alle zusammen ihre Warnblinker für die sympathische 6-köpfige Band leuchten.