Cats im Theaterhaus Ronacher

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Wien - Das Ronacher ist ein Theater im 1. Wiener Gemeindebezirk. Das Ronacher verfügt über rund 1000 Sitzplätze und 40 Stehplätze. Die genaue Anzahl der Sitz- und Stehplätze variiert je nach Produktion.

Wärhend unseres Besuches wurde das Musical Cats von Andrew Lloyd Webber anfgeführt, eines der erfolgreichsten Musicals aller Zeiten . Premierenbeginn war der 20. September 2019 und musste immer wieder durch die COVID 19 Pandemie unterbrochen werden. Wir konnten zur Wiederaufnahmeveranstaltung im September 2021 dabei sein.

Bis dahin hatten 180.000 Besucher das Musical gesehen. Bereits 1983 brachte Peter Weck als Intendant des Theater an der Wien, das Cats Musical in der deutschsprachigen Erstaufführung sieben Jahre lang nach Wien, etwa zum gelichen Zeitraum gab es die ersten Aufführungen in Hamburg. Tanz, legendäre Kostüme, ein Bühnenbild aus Schrottteilen einer Müllhalde, die sich weit hinein in den Zuschauerraum zieht, Grammy-prämierte und mitreißende Musik. Der bekannteste Song draus ist „Memory“.

Die Story: In einem Show-Duell messen sich dabei Jenny Fleckenfell (Denise Jastrauning), die faule Gumbie-Katze, Gus (Lucius Wolter), die Theaterkatze, Skimble von der Eisenbahn (Gerben Grimmius), Bustopher Jones (auch Lucius Wolter), der Gentleman- Kater, Katzen-Casanova Rum Tum Tugger (Alex Snova), die anmutige weiße Katze Victoria (Hannah Kenna Thomas) und die aus dem Stamm verstoßene Grizabella (Ana Milva Gomes).

Das Fest verläuft allerdings nicht reibungslos und wird von Kämpfen, Sirenen und anderen Tumulten gestört. Letztlich muss sich Stamm-Oberhaupt Old-Deuteronomy jedoch für eine Katze entscheiden.

Die Showlänge betrug 160 Minuten. Es wurde kaum etwas verändert an dem Blockbuster, der in den 1980er-Jahren so sehr begeisterte, dass das Stück sieben Jahre lang durchgespielt wurde.

 

 

 

 

 

Große Änderungen sind auch nicht möglich, die Lizenzgeber wachen streng darüber, dass die Show so bleibt, wie man sie kennt.

Lose werden die Auftritte der einzelnen Katzen aneinander gereiht, so einen richtigen roten Faden gibt es nicht. Sie singen auf Deutsch, das ist natürlich nicht so schön und verständlich, sind doch einige der Darsteller aus dem Ausland. Die englischen Verse von T. S. Eliot werden an den Seiten eingeblendet, hier sieht man die doch sehr frei gehaltene Übersetzung des Originales.

Nicht nur deshalb kann das Musical nicht so richtig begeistern, sondern was früher mal revolutionär war, wird heute nicht mehr so umjubelt. Die Musik des Orchesters der Vereinigten Bühnen Wien (unter Carsten Paap) war in vielen Teilen zu laut und übertönte die Singstimmen. Es bleibt also nur ein Nostalgie-Effekt und wer das Musical damals mochte, wird es auch heute mögen.

Unsere Redakteurin hatte sich damals das Musical in Hamburg angeschaut und fand es rückblickend besser dargestellt. Sie kann sich erinnern, das die Zuschauer vor Begeisterung tobten, an diesem Abend gab es lediglich den wohlwollenden Applaus.